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Die Senatorin für Kinder und Bildung | Sonstige

Erinnerung an die Todesmärsche: Einweihung von Gedenkstelen an der Gedenkstätte Bahrsplate und am Bahnhof Farge

Pressemitteilung der Landeszentrale für politische Bildung

03.04.2024

Im April 1945 wurden die Außenlager des KZ Neuengamme geräumt. Der Weg der KZ-Häftlinge aus Meppen, Versen, Wilhelmshaven und Bremen führte ab dem 6. April durch Bremen-Farge weiter in das Stammlager Neuengamme und das KZ-Auffanglager im Kriegsgefangenenlager Stalag X B Sandbostel. Das KZ-Außenlager Farge wurde so zu einer Zwischenstation für etwa 5.000 Häftlinge. Hunderte von ihnen starben auf den Todesmärschen entlang der Strecke an Entkräftung oder wurden von den begleitenden Wachmannschaften ermordet.

Gemeinsam mit der Gedenkstätte Lager Sandbostel, der Internationalen Friedensschule Bremen-Nord lädt die Landeszentrale für politische Bildung / der Denkort Bunker Valentin zur Aufstellung und Einweihung von zwei Gedenkstelen ein.

Termin und Ort:
13. April 2024, 11 Uhr (Gedenkstätte Bahrsplate, Weserstrandstraße, 28779 Bremen), 12 Uhr (Bahnhof Farge, Farger Straße 128, 28777 Bremen)

Die Veranstaltung ist öffentlich.

Neben Grußworten von Ortsamt und Beirat Blumenthal werden Karsten Ellebrecht (Internationale Friedensschule Bremen) und Kristof van Mierop, Enkel eines ehemaligen Häftlings und Generalsekretär der Amicale International de Neuengamme an der Bahrsplate sprechen. Lilja Girgensohn (Arolsen Archives) berichtet am Bahnhof Farge über die Rolle das KZ-Außenlagers Farge als Drehscheibe für die Todesmärsche aus dem nordwestdeutschen Raum.

Möglich wurde das Projekt durch eine Finanzierung des niedersächsischen Kultusministeriums im Rahmen des Förderprogramms "75 Jahre Demokratie in Niedersachsen. Alles klar!?". Gemeinsam mit der Berufsschule Osterholz-Scharmbeck, UNESCO-Projektschule, sowie den Waldschulen Schwanewede und Hagen-Beverstedt und der Oberschule Geestequelle in Oerel konnte das Projekt realisiert werden. Wir danken neben den beteiligten Schulen, der Firma Gottfried Stehnke Bauunternehmung GmbH & Co. KG und der Farger-Vegesacker Eisenbahn für die Unterstützung bei diesem Projekt.

Ansprechpersonen für die Medien: