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Senatskanzlei

Regierungschefs von Hamburg und Bremen zur Olympia-Bewerbung: Großartige Chance für Norddeutschland

29.08.2001

Hamburgs Erster Bürgermeister Ortwin Runde und Bremens Bürgermeister Dr. Henning Scherf haben sich heute, Mittwoch (29.8.2001) in Hamburg über eine Beteiligung Bremens an einer Bewerbung Hamburgs um die Austragung olympischer Sommerspiele in Hamburg und Norddeutschland verständigt. "Wir begreifen die Ausrichtung des weltweit größten Sportereignisses als großartige Chance", sagten die beiden Regierungschefs, ohne den formellen Beschlüssen ihrer Kabinette vorzugreifen.

Runde und Scherf sprachen von einer "norddeutschen Allianz, um die olympischen Ringe nach Deutschland zu holen - fünf Länder, fünf olympische Ringe, das passt wunderbar!" Beide freuten sich, dass sowohl die Handelskammern Bremen und Hamburg als auch die Nachbar-Regierungschefs Sigmar Gabriel (Niedersachsen), Harald Ringstorff (Mecklenburg-Vorpommern) und Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis olympische Begeisterung geäußert hätten: "Das passt sehr gut zu unserer gemeinsamen Tradition der Hanse."

Runde sagte: "Die Sportbegeisterung in Norden ist riesengroß. Ich sehe, dass die weit überwiegende Mehrheit der Hamburgerinnen und Hamburger hinter der Idee der Bewerbung steht. Wir glauben, dass Deutschlands Norden sich der Jugend der Welt auch als weltoffene und enthusiastische Region präsentieren kann ."

Scherf sagte: "Wir haben eine dicke Chance und wir haben ein richtig gutes Team, um gemeinsam ins Rennen um die Olympiade 2012 zu gehen. Gerade in letzter Zeit haben wir Hanseaten bewiesen, dass wir große Ideen und Projekte erfolgreich gestalten können, wenn wir unsere Stärken bündeln und fair und freundschaftlich zusammenarbeiten. Ich bin mit Lust dabei, denn Gewinner wären wir alle.“

Beide Regierungschefs setzen auf die in den vergangenen vier Jahren besonders gut entwickelte norddeutsche Kooperation: "Diese Erfahrungen sind eine exzellente Basis für ein gemeinsames Vorgehen, denn wir dürfen unsere Mitbewerber nicht unterschätzen."

Zum weiteren Vorgehen vereinbarten Runde und Scherf, dass die beteiligten Behörden der Länder gemeinsam mit dem Sport und der Wirtschaft die Vollendung der Bestandsaufnahme und des Soll-Ist-Abgleiches an Sportstätten rasch vorantreiben. Dies gelte ebenso für die vorhandene und die noch zu schaffende Infrastruktur.

Runde und Scherf: "Wir werden uns dann ans Rechnen machen. Nach überschlägigen Rechnungen können wir die Spiele aber so hinbekommen, dass sie - die entsprechende Beteiligung aller Länder, des Bundes, der Wirtschaft und der Vermarkter vorausgesetzt - am Ende einen Gewinn für den Norden und ganz Deutschland, vor allem aber für die olympische Idee erbringen."

In Anlehnung an die großen bekannten Bremer Radsportereignisse überreichte Scherf seinem Hamburger Kollegen ein Rennrad. Runde revanchierte sich mit einer Ehrenkarte für die HEWCyclassics 2002 in Hamburg.