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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremen bewegen: Auswertung des Online-Dialogs zum Verkehrsentwicklungsplan

27.06.2013

Rund 127.971 Seitenaufrufe, 35.455 Besucher, 9.567 Kommentare 4.241 Meldungen und 106.055 Bewertungen von Beiträgen anderer: Der Online-Dialog zum Verkehrsentwicklungsplan hat sehr große Resonanz gefunden. Einzelne Meldungen hatten bis zu 60 Kommentare. "Man kann deutlich erkennen: Die Bremerinnen und Bremer sind sehr interessiert und engagiert in Sachen Verkehr und kennen sich in ihrer Stadt gut aus", sagt Umwelt- und Verkehrssenator Joachim Lohse zum Erfolg des Online-Angebots seiner Behörde.

Eine zusammenfassende Auswertung ist ab heute (27.6.2013) unter www.bremenbewegen.de veröffentlicht. Die meisten Meldungen (1.786) wurden zum Thema Auto & LKW abgegeben, dicht gefolgt von Rad & Fuß (1.533), danach folgen Bus & Bahn (670) und Sonstige (247). Auffällig ist, dass häufig sehr gegensätzliche und nicht vereinbare Positionen vertreten werden. Hier machen sich die Interessengegensätze zwischen den Nutzerinnen und Nutzern unterschiedlicher Verkehrsmittel bemerkbar. "Die Verkehrsplanung muss die Interessen vernünftig ausgleichen und dabei das Gesamtinteresse im Blick haben. Das heißt aber auch, dass sie nicht jedem seine Wünsche zu 100 Prozent erfüllen kann", kommentiert Senator Lohse. Anhand von zugewiesenen Schlagwörtern wurde in der Auswertung Themenkarten erstellt, die die Verteilung verkehrsrelevanter Aspekte im Stadtgebiet darstellen. So zeigen sie zum Beispiel die Orte, an denen die Bürger gefühlt am häufigsten im Stau stehen oder sich über schlechte Radwege ärgern.

Für den Verkehrsentwicklungsplan weiterverfolgt wurden Meldungen, die Verkehrsprobleme auf gesamtstädtischer Ebene aufzeigten (rund 2.500 Meldungen). Hierzu gehörten auch kleinere Mängel, die gehäuft gemeldet wurden oder in mehr als einem Stadtteil auftraten. Beiträge, die kleinräumigere und sofort behebbare Mängel betrafen, wurden an die jeweils zuständige Stelle in der städtischen Verwaltung weitergeleitet (Rund 1.400 Meldungen) Bei Straßenschäden oder Schäden in Geh- oder Radwegen ist dies zum Beispiel der jeweilige Straßenerhaltungsbezirk beim Amt für Straßen und Verkehr. Andere Meldungen liegen im Zuständigkeitsbereich der Deichverbände, des Umweltbetriebs oder der Bremer Straßenbahn AG.

Die jeweils zuständige Stelle kümmert sich direkt um das Problem, prüft die Mängelmeldung und schafft ggf. Abhilfe. Rund 350 Beiträge wurden als nicht relevant für den Verkehrsentwicklungsplan eingestuft. Darunter fallen zum Beispiel Beiträge über das Rauchen in Bushäuschen oder allgemeine Aussagen zu bremenbewegen.de. Anschließend wurden die gemeldeten, gesamtstädtischen Probleme den Zielen des Verkehrsentwicklungsplanes zugeordnet. Diese Ziele wurden im Sommer 2012 gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet und von der Deputation bereits beschlossen. Beide Auswertungen wurden den Fachplanern vorgelegt. Ihre Aufgabe ist es nun, die Bürgerbeiträge in das Planwerk des Verkehrsentwicklungsplans zu integrieren.

Die gesammelten Meldungen bilden außerdem einen Grundstock für die nächste Stufe von Bremen-Bewegen.de (Strategien und Maßnahmen), denn etwa ein Viertel der Meldungen enthielt bereits einen Lösungsvorschlag.