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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Senatskanzlei

Bremer Unternehmer Joachim Linnemann ist tot – Bremen trauert um einen städtebaulichen Visionär

06.09.2022
Joachim Linnemann. Foto: Senatspressestelle
Joachim Linnemann. Foto: Senatspressestelle

Der Bremer Unternehmer Joachim Linnemann ist gestern, am 5. September 2022, überraschend im Alter von 66 Jahren verstorben. Linnemann war Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter der Justus Grosse Firmengruppe, einem Bremer Immobilienunternehmen, das für viele Bremer Bauprojekte verantwortlich zeichnet.

"Das ist ein ganz großer Verlust für Bremen. Joachim Linnemann hat viel für unsere Stadt getan, zahlreiche Projekte sind mit seinem Namen verbunden. Ich denke da vor allem an das Tabakquartier, das er mit viel Herzblut und persönlichem Einsatz in den vergangenen Jahren vorangetrieben hat. Daneben hat sich Joachim Linnemann auch ehrenamtlich für Bremen engagiert, beispielsweise als Präsident des Bürgerparkvereins. Ich habe Joachim Linnemann als Menschen sehr geschätzt, sein Tod macht mich auch persönlich betroffen. Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen Kindern", drückte Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte sein Beileid aus.

Auch Bürgermeisterin und Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer, zeigte sich bestürzt: "Der frühe und plötzliche Tod von Joachim Linnemann berührt mich sehr. Bremen hat einen engagierten Unternehmer verloren, der ein echter Lokalpatriot war und sich hohe Verdienste insbesondere um die Stadtentwicklung gemacht hat. Als Vater der Überseestadt und mit der Entwicklung des Tabakquartiers seien hier nur zwei Großprojekte genannt. Joachim Linnemann hat sich darüber hinaus aber auch immer verdient gemacht um den Bürgerpark oder um die Förderung benachteiligter Kinder. Dieses Sozialengagement zeichnete ihn ebenfalls aus. Ich bin in Gedanken bei seiner Familie, der ich viel Kraft in diesen schweren und traurigen Stunden wünsche."

Joachim Linnemann stieg 1981 in das Familienunternehmen Justus Grosse ein und löste 1987 seinen Vater Reinhard Linnemann als Geschäftsführer ab. Firmengründer Justus Grosse war der Patenonkel von Joachim Linnemann. Das Bremer Stadtbild ist geprägt von Projekten, die Linnemann mit seinem Unternehmen gestaltet hat. Er hat bereits in den 1980er Jahren Bauvorhaben wie den Hollergrund und die Marterburg realisiert. Gemeinsam mit Bauunternehmer Kurt Zech hat Linnemann unter anderem die Atlantic-Hotelgruppe aufgebaut, die heute nicht nur in Bremen Hotels betreibt.

Seit 2005 ist das Unternehmen Justus Grosse in der Überseestadt engagiert und entwickelt große Teile dieses Quartiers. Das aktuell bekannteste Projekt, das Linnemann mit seinen Visionen maßgeblich mitgestaltet hat, ist das Tabakquartier. Auf dem Gelände der denkmalgeschützten, ehemaligen Brinkmann-Zigarettenfabrik entsteht ein lebendiges Quartier für Arbeit, Wohnen, Gastronomie und Kultur, das eine Bereicherung für Woltmershausen und die angrenzende Neustadt sein wird.

Linnemann hat sich auch mit viel persönlichem Einsatz bürgerschaftlich für seine Heimatstadt engagiert. Seit 2004 war er Präsident des Bremer Bürgerparkvereins. Gemeinsam mit Jörg Wontorra veranstaltete er jährlich die "Justus Grosse Charity-Trophy", deren Erlös an Stiftungen, die sich um Sportförderung für benachteiligte Kinder kümmern, geht.

Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, christian.dohle@sk.bremen.de

Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de