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Neue Ideen für die Gesundheit im Stadtteil gesucht - Senatorin für Gesundheit und BIG starten Ideenwettbewerb

29.10.2008

Pressemitteilung der BIG Bremen – die Wirtschaftsförderer:

Wie ein Mensch wohnt, beeinflusst seine Gesundheit. Unter dem Motto: „Gesund und selbstständig – zu Hause leben“ startete die Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG) Dienstag (28.10.2008) gemeinsam mit der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales einen Ideenwettbewerb. Mit der Ausschreibung sollen die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen angeregt und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Unternehmen der Wohnungswirtschaft, Gesundheitsdienstleister und Handwerker können bis zum 15. Dezember 2008 Vorschläge für Förderprojekte bei der BIG einreichen.


„Bremen hat eine überregionale Gesundheitsversorgung, ein professionelles Pflegesystem sowie hervorragende wissenschaftliche Institutionen und Unternehmen im Bereich der Gesundheitstechnologie. Wenn es gelingt, die Akteure zusammenzuführen und dieses Potenzial auszuschöpfen, können daraus Erfolg versprechende Produkte und Dienstleistungen entstehen.“ Mit diesen Worten ermunterte Dr. Matthias Gruhl, Leiter der Abteilung Gesundheit bei der Senatorin, zur Teilnahme an dem Ideenwettbewerb. Während der gestrigen Auftaktveranstaltung unter dem Titel: „Zukunft Gesundheit im Quartier“ im Bremer World Trade Center lobte er die Ausschreibung offiziell aus.


„Unsere Aufgabe liegt darin, neue Trends in der Gesundheitswirtschaft zu erkennen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Bremer Unternehmen günstig zu gestalten“, sagte Hans-Georg Tschupke, Leiter der Abteilung Innovationsförderung der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH, zu Beginn der Veranstaltung. Gute ökonomische Aussichten sehen die Wirtschaftförderer der BIG vor allem an den Schnittstellten zwischen Gesundheitsvorsorge, Wohnungs-, Freizeitwirtschaft und Technologie. Bei der Fachtagung tauschten sich Mediziner, Pflegefachleute, Unternehmer, Wissenschaftler und Vertreter von Behörden und Verbänden über das Thema aus. Namhafte Vertreter der bremischen Wohnungs- und Gesundheitswirtschaft informierten in kurzen Statements über die neuesten Entwicklungen in ihren Einrichtungen.


Dr. Diethelm Hansen, Geschäftsführer des Bremer Klinikverbundes Gesundheit Nord, betonte die Herausforderung durch den demografischen Wandel, vor dem die Krankenhäuser schon jetzt stünden: „Die Hälfte unserer Patienten sind 60 Jahre und älter.“ Angesichts des weiter steigenden Anteils der über 80 Jährigen sei gezieltes Fachwissen über Alterserkrankungen gefragt. Ziel sei es, den größtmöglichen Erhalt von Lebensqualität und Selbständigkeit zu ermöglichen. Zukünftig sei daher eine stärkere Verzahnung von ambulanten und stationären Gesundheitsleistungen mit einer krankenhausnahen fachärztlich spezialisierten Betreuung notwendig. Vor allem der Wunsch vieler älterer Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen, bedeute für die Branche Herausforderung und Chance zugleich, stellten die Teilnehmer übereinstimmend fest. Als Konsequenz daraus sei eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung im Stadtteil erforderlich. So können Innovationen aus dem Bereich der Telemedizin den Menschen heute schon mehr Lebensqualität und Sicherheit im gewohnten Umfeld bieten, wie Professor Dr. Stefan Görres von der Universität Bremen an Beispielen verdeutlichte. Die GEWOBA hat ein Konzept für die ältere Mietergruppe entwickelt und will damit ihren möglichst langen Verbleib in den 41000 Wohnungen des Unternehmens im Land Bremen ermöglichen. „Ein Drittel unserer Kunden sind über 60 Jahre alt. Sie sind treue Bewohner und haben oft die beste Zahlungsmoral“, unterstreicht Christine Dose von der GEWOBA das wirtschaftliche Interesse. Ab Dezember 2008 bietet das Wohnungsunternehmen vom Fensterputzen über organisierte Freizeitveranstaltungen bis zum Hausnotruf zusätzliche Serviceleistungen für seine Kunden an. Auch Valeska Dünzelmann, die seit Juli 2008 das Beratungs- und Pflegenetzwerk Weser leitet, demonstrierte in ihrem Vortrag wie die innovative Vernetzung unterschiedlicher Dienstleister in der Bremer Neustadt Pflegebedürftige und ältere Menschen hilfreich unterstützen kann. Insgesamt zeigte sich im Anschluss an die Vorträge ein reger Diskussionsbedarf der Teilnehmer, der schon jetzt auf eine gute Kooperationsbereitschaft für zukünftige Projekte zwischen den Akteuren schließen lässt.


Für Informationen und die Einreichung der Projektskizzen wenden Sie sich bitte an:

Franziska Richter, Bremer Investitions-Gesellschaft mbH, Innovationsförderung, Kontorhaus am Markt, Langenstraße 2-4, 28195 Bremen, Tel. 0421/9600-342, Fax. 0421-9600-830, franziska.richter@big-bremen.de


Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.big-bremen.de/de/ausschreibungenExternes Angebot.


Presse-Kontakt: Juliane Scholz, BIG Bremen – Die Wirtschaftsförderer, Telefon 0421 9600 128, juliane.scholz@big-bremen.de.