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Sonstige

Langer Sonntag beim Festival Maritim in Vegesack

08.08.2003

Ökumenischer Seefahrtsgottesdienst für Frühaufsteher – Musik den ganzen Tag und ein Feuerwerk über der Weser als Schlusspunkt

Lässt man die Straßenmusik vom Sonnabend außer acht, dann wird der Sonntag, 10. August, zum längsten Tag des weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannten Festival Maritim.

Sicher viel zu früh für alle diejenigen Musiker, die in der stimmungsvollen Kneipenszene Vegesacks die Nacht zum Tag gemacht haben, beginnt bereits in aller Frühe, nämlich um 10 Uhr, der traditionelle ökumenische Seefahrtsgottesdienst am Vegesacker Balkon. Die unterschiedlichen in Vegesack vertretenen Glaubensgemeinschaften haben zu diesem gemeinsamen Gottesdienst eingeladen.

Gerade in dieser Zeit lockern nicht weit entfernt vierzig Süßwassermatrosen ihre Muskeln. Sie bereiten sich auf das Kutterpullen vor, das um 11 Uhr an der Signalstation gestartet wird. Die vier Kutter des Vereins für Maritime Tradition Vegesack (MTV) Nautilus werden von je zehn Ruderern in Richtung auf das Ziel am Schulschiff „Deutschland“ gepullt. Um den Siegerlorbeer kämpfen die Teams der Sparkasse in Bremen, der Kreissparkasse Osterholz, der LBS Bremen und das Team des Vereins Vegesacker Junge.

Zeitgleich mit den Ruderern startet auch das Musikprogramm des Sonntags, das um 20 Uhr in der Geburtstagsgala für die Bremer Gruppe „Hart Backbord“ gipfelt. Unter dem Titel "Happy Birthday 25" haben die Hart Backbordler Weggefährten und Freunde zu einem gemeinsamen Auftritt eingeladen. Long John Silver, Stormalong John, und Monkey's Orphan sind im Programmheft genannt, aber wen aus dem illustren Kreis der Festival-Musiker haben die Backborder bei den ungezählten Auftritten ihrer 25-jährigen Karriere nicht schon mal irgendwo getroffen!

„Wir können deshalb davon ausgehen, dass es auf der Bühne ziemlich voll wird“, sagt Heidi Müller-Henicz, Geschäftsführerin des City-Marketing: „Andererseits gibt's dann keine Probleme, zum großen Finale aller Gruppen auch wirklich alle auf die Bühne zu bekommen."

Das ursprünglich geplante Feuerwerk musste wegen der Trockenheit und der daraus resultierenden Waldbrandgefahr durch das Hoch „Michaela“ abgesagt werden. Dies gilt auch für den Uferbereich in Lemwerder und die angrenzenden Wälder. Als kleines Trostpflaster werden zum Finale an die Besucher Wunderkerzen ausgeteilt.