Was bleibt? Was bleibt! Zum Beispiel Kunst. Nach einer Zeit beschleunigter Digitalisierung und ungewisser gesellschaftlicher Übereinkünfte zeigt die Städtische Galerie Bremen die Sammlung regionaler Kunst, die wir verwahren. Dieser Bremer Schatz mit über 6.000 Werken ist ein Besitz aller Bremerinnen und Bremer, ein repräsentativer Einblick in die regionale Kunstgeschichte, die wiederum bei all ihren besonderen Entwicklungen die wichtigen künstlerischen Strömungen seit der Nachkriegszeit in lokaler Ausprägung beinhaltet. Die Kunstsammlung, die im Kern in den Jahren 1984 bis 2004 im Rahmen des Programms Soziale Künstlerförderung entstanden ist, kann gewöhnlich nur in Auszügen in den Räumen städtischer Behörden erlebt werden.
Die Ausstellung läuft vom 17. Oktober bis 19. Dezember 2021.
Eröffnung: am Samstag, den 16. Oktober zwischen 12 und 18 Uhr
Die Ausstellung WAS BLEIBT bietet einen Einblick in die regionale Kunst und die Struktur der Sammlung. Im Kontext aktueller kurzlebiger digitaler Ereignisse verweist die Ausstellung darüber hinaus auf das Potenzial kultureller Artefakte, ihre eigene Zeit zu vermitteln und jederzeit einen neuen Blick auf ihre unvergängliche Bedeutung zu werfen. Was insbesondere in den 1980er und 1990er Jahren in Bremen künstlerisch los war, was vergessen wurde, was scheinbar zeitlose Bedeutung mit sich bringt und was aktuelle Fragestellungen angestoßen hat, lässt sich anhand der zahlreichen künstlerischen Exponate ablesen. Mit diesen verbunden war eine einzigartige Art der Förderung von Künstlerinnen und Künstlern im Bewusstsein der außerordentlichen Bedeutung von Kunst für eine Gesellschaft. Die Krise der Pandemie, aus der heraus wir auf die dauerhafte Kraft der regionalen Kunstsammlung verweisen wollen, hat 2020 dazu geführt, dass in einem ersten Soforthilfeprogramm Bremer Künstlerinnen und Künstler, denen Ausstellungen und die Möglichkeit von Verkäufen weggefallen waren, durch Ankäufe ihrer Arbeiten unterstützt wurden. Um dieses jüngste Konvolut der Sammlung regionaler Kunst gruppieren sich in der Ausstellung WAS BLEIBT Beispiele verbreiteter künstlerischer Ansätze der Bremer Kunstszene und unvergleichliche künstlerische Positionen.
Einladung zur Pressevorbesichtigung am Donnerstag, 14. Oktober 2020, 11 Uhr
Städtische Galerie Bremen, Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen
Pressekontakt:
Anja Wohlgemuth, Tel.: 0421/361-63816, -5826, E-Mail: anja.wohlgemuth@kultur.bremen.de
Für Rückfragen steht Ihnen außerdem der Kurator der Städtischen Galerie Ingmar Lähnemann gerne zur Verfügung: 0421/361-5826, E-Mail: ingmar.laehnemann@kultur.bremen.de
Informationen zu Corona-bedingten Einschränkungen sowie zu Veranstaltungen sind auf der Website zu finden: www.staedtischegalerie-bremen.de