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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Claudia Bernhard äußert sich zum Weltkrebstag

Finanzierung der Krebsberatung gesichert

03.02.2021

"Krebskranke Menschen benötigen vielfach Hilfe, die über die körperliche Behandlung ihrer Erkrankung hinausgeht. Die psychosoziale Krebsberatungsstelle der Bremer Krebsgesellschaft übernimmt hier eine wichtige Aufgabe. Ich freue mich deshalb sehr, dass für dieses kostenfreie, offene Angebot jetzt eine tragfähige Finanzierungsgrundlage geschaffen wurde" - mit diesen Worten wendet sich Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard anlässlich des Weltkrebstages an die Öffentlichkeit.

Bisher finanzierte die Bremer Krebsgesellschaft ihr Beratungsangebot ausschließlich aus Spendenmitteln, was jedes Jahr für den 1.000 mitgliederstarken Verein eine neue Herausforderung darstellte und mit erheblichen Unsicherheiten verbunden war. Ab sofort gibt es für die Beratungsstelle eine 55%ige Förderung – 40% durch die Krankenversicherung und 15% durch das Land Bremen. Auf Bundesebene gibt es sogar Bestrebungen, die Förderung durch die Krankenkassen auf 80% zu erhöhen. "Unsere über 30-jährige, ausschließlich durch bürgerschaftliches Engagement getragene, professionelle Beratungstätigkeit für krebskranke Menschen und ihre Angehörigen in Bremen trägt jetzt Früchte; dieses qualifizierte Angebot wird durch die Förderung öffentlich anerkannt" ergänzt Prof. Dr. Heiner Wenk, Vorsitzender der Bremer Krebsgesellschaft.

Der Beratungsbedarf der Betroffenen und ihrer Angehörigen ist wissenschaftlich belegt. Das Spektrum der Beratungsthemen reicht von psychischen Belastungen über Verunsicherungen bis hin zu finanziellen Sorgen und Fragen zur Rückkehr in Beruf und Alltag nach überstandener Krebsbehandlung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krebsberatungsstelle der Bremer Krebsgesellschaft stehen Ratsuchenden auch jetzt – in der Corona-Pandemie - beratend und unterstützend zur Seite. Die aktuellen Kontaktbeschränkungen stellen für krebsbetroffene Menschen eine zusätzliche erhebliche Belastung dar, weil die persönliche Unterstützung der Angehörigen und Freunde fehlt. Sie fühlen sich vielfach allein gelassen und der bedrohlichen Situation hilflos ausgeliefert.

Die Krebsberatungsstelle und die Nebenstelle in Bremen-Nord sind telefonisch und persönlich nach Terminvereinbarung unter Telefon (0421) 4919222 erreichbar. Auch Video-Beratungsgespräche können vereinbart werden.

Weltkrebstag in der Bremer Krebsgesellschaft

Am Weltkrebstag rückt die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung einer der häufigsten Erkrankungen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Er findet jährlich am 4. Februar statt. Die Bremer Krebsgesellschaft beteiligt sich mit einem kostenfreien Online-Vortragsprogramm daran. Von 14. Uhr bis 19 Uhr können Interessierte sich im Stundentakt in Vorträgen zu Krebserkrankungen, aktuellen Behandlungsverfahren, zum Umgang mit Nebenwirkungen der Krebstherapie und zur Nachsorge informieren und Fragen an die Experten richten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahme erfordert Internet, ein internetfähiges Endgerät sowie Mikrofon und Kamera. Eine Anmeldung ist per Mail an vortrag@bremerkrebsgesellschaft.de erforderlich. Nähere Informationen dazu sowie zu weiteren Veranstaltungen und Fragen gibt es unter oder unter Telefon (0421) 4919222. Unter dieser Nummer kann auch das neue Halbjahresprogramm angefordert werden.

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de