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Statistik kompakt: Bremen in Zahlen 2020

04.08.2020

Pressemitteilung Statistisches Landesamt Bremen:

Titelseite Bremen in Zahlen 2020
Titelseite Bremen in Zahlen 2020

Auch in diesem Jahr gibt das Statistische Landesamt Bremen eine neue Auflage von "Bremen in Zahlen" heraus. Trotz der Coronakrise, die auch die Abläufe in der amtlichen Statistik beeinträchtigt. Oder gerade wegen der Coronakrise, denn gerade jetzt werden verlässliche Daten für die Folgeneinschätzung und die Erarbeitung von Handlungsstrategien gebraucht.

Die Broschüre bietet einen kompakten Streifzug durch die Themen der amtlichen Statistik für die Städte Bremen und Bremerhaven und das Land Bremen. Der überwiegende Teil der Tabellen und Abbildungen bezieht sich auf das Berichtsjahr 2019 mit Vergleichsdaten zum Vorjahr. "Bremen in Zahlen 2020" enthält aber auch einige Extraseiten mit Ergebnissen monatlicher Erhebungen des Jahres 2020. Im Vergleich mit den Vorjahresergebnissen zeigen diese die Folgen der Corona-Pandemie im Land Bremen für Wirtschaft und Gesellschaft. Die dargestellten Ergebnisse überraschen nicht: Mit dem Lockdown im März brechen die Umsätze ein, steigt die Arbeitslosigkeit, bleiben Steuereinnahmen aus. In vielen Bereichen sind jedoch schon im April wieder Zeichen der Erholung bzw. des Aufholens zu beobachten. Im monatlichen Zahlenspiegel des Statistischen Landesamtes kann die weitere Entwicklung verfolgt werden: www.statistik.bremen.de/zahlenspiegel

Weitere Ergebnisse aus "Bremen in Zahlen 2020":

  • Leichter Bevölkerungsrückgang: Am Ende des Jahres 2019 lebten 681 202 Menschen im Land Bremen, 1 784 weniger als im Vorjahr. Ausschlaggebend für diese Bevölkerungsenwicklung war der starke Anstieg der Fortzüge aus der Stadt Bremen in das Ausland. Wie bereits berichtet, handelt es sich nicht nur um die im Laufe des Jahres im Melderegister erfassten Fortzüge, sondern es wurde auch eine Registerbereinigung durchgeführt, bei der Menschen, die nachweislich nicht mehr in der Stadt leben, von Amts wegen abgemeldet wurden.
  • Lebendgeborene und Sterbefälle dicht beieinander: Seit 1970 ist die Zahl der Lebendgeborenen niedriger als die Zahl der Sterbefälle, im Jahr 2019 lag der sogenannte natürliche Saldo bei nur noch -555.
  • Brexit-Effekt bei den Einbürgerungen: 204 der 2019 eingebürgerten Personen kamen aus dem Vereinigten Königreich. Es ist damit die zweithäufigste Staatsangehörigkeit unter den Einbürgerungen.
  • Erwerbstätige arbeiten mehr: Rund 437 400 Menschen gingen 2019 im Land Bremen einer Erwerbstätigkeit nach, etwa 1.300 mehr als im Jahr davor. Aber nicht nur die Zahl der Erwerbstätigen ist gestiegen, auch die von den Einzelnen geleisteten Arbeitsstunden.
  • Alternde Beschäftigte: Etwa 42 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren 2019 jünger als 40 Jahre. Im Jahr 2000 lag deren Anteil bei 52 Prozent.
  • Industrie: Insgesamt sind in der Bremer Industrie die Zahl der tätigen Personen und der Umsatz zurückgegangen. Im wichtigen Bereich Fahrzeugbau konnte die Zahl der Beschäftigten gehalten bzw. sogar leicht gesteigert werden. Beim Umsatz ist ein Rückgang zu verzeichnen.
  • Reiseland Bremen: Mehr als 1,5 Millionen Gäste hatten das Land Bremen als Reiseziel. Sie blieben im Durchschnitt 1,9 Tage in einem der 132 Beherbergungsbetriebe.
  • Außenhandel: Waren im Wert von über 20 Milliarden Euro wurden aus dem Land Bremen exportiert. Fast die Hälfte des Wertes der Ausfuhren machen PKWs und Wohnmobile aus.

Ein Städte- und Ländervergleich und die Anschriften wichtiger Anlaufstellen in Bremen und Bremerhaven ergänzen das Zahlenwerk.
Service:
Die Broschüre im handlichen Format umfasst 26 kurze Kapitel auf 72 Seiten. Die Broschüren werden in kleinen Mengen kostenlos abgegeben (Bezugsadresse siehe unten); die PDF-Datei kann unter www.statistik.bremen.de heruntergeladen werden. Direkter Link: https://www.statistik.bremen.de/publikationen/bremen_in_zahlen-2056

Bezugsadresse und weitere Auskünfte:
Statistisches Landesamt Bremen/Auskunftsdienst
An der Weide 14-16
28195 Bremen
Telefon: (0421) 361- 6070
E-Mail: info@statistik.bremen.de