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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Senatorin Quante-Brandt zur Debatte über Mediziner-Ausbildung in Bremen

20.11.2018

Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt begrüßt die Diskussion über die Möglichkeiten einer Medizinerausbildung in Bremen: „Wir brauchen auch künftig gut ausgebildete Ärztinnen und Ärzte. Daher ist es wichtig, jede Möglichkeit zu prüfen, ob auch im Land Bremen eine Ausbildung entwickelt werden kann, um dem Fachkräftemangel begegnen zu können. Für den Medizin- und Gesundheitsstandort Bremen ist es wichtig, wettbewerbsfähig und attraktiv für den Medizinernachwuchs zu bleiben.“ Daher sei auch eine Medizinerausbildung in Bremen gut vorstellbar.

Dabei sei es wichtig, die Kosten realistisch einzuschätzen. „Ich favorisiere die Einführung einer klinischen Medizinerausbildung statt eines Vollstudiums, denn es gehört zu den teuersten Studiengängen überhaupt. Ich schlage eine Kooperation mit einer staatlichen Universität in einem anderen Bundesland, mit der Universität Bremen oder mit einer ausländischen Universität vor. Kliniken, die sich um eine Kooperation bewerben können, übernähmen die Aufgabe der klinischen Phase der Ausbildung. Die Finanzierung eines Studienganges durch das Land an einer privaten Universität (JUB) ist nicht gewollt und nicht möglich, da dies dem EU-Beihilferecht widerspricht.“

Für die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz gelten folgende Rahmenbedingungen:

  • Die in Bremen vorhandenen wissenschaftlichen Expertisen und Forschungsstärken an der Universität Bremen, am BIPS und am MEVIS sollen einbezogen werden.
  • Die Kosten sowohl für Forschung und Lehre wie auch für bauliche Investitionen müssen realistisch kalkuliert sein, damit der Bremer Senat eine fundierte Entscheidung treffen kann.
  • Das Konzept zur Einführung einer möglichen Medizinerausbildung in Bremen muss vorher vom Wissenschaftsrat begutachtet werden.

Senatorin Quante-Brandt sagte, ihr Ressort bereite eine Machbarkeitsstudie vor, die nach Befassung im Wissenschaftsausschuss und der Gesundheitsdeputation ausgeschrieben werde.