23.01.2005
Mit einem gemeinsamen stillen Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien begann die Interreligiöse Friedensandacht, die zum ersten Mal in der Unteren Rathaushalle stattfand. Zahlreiche Bremerinnen und Bremer hatten den Weg ins Rathaus gefunden, um gemeinsam zu beten und ein Zeichen zu setzen für ein friedvolles und verstehendes Miteinander. Bürgermeister Henning Scherf begrüßte die anwesenden. „Es ist gut, wenn wir hier einen kleinen Baustein setzen und damit vielleicht andere anstecken, mit Offenheit und Respekt aufeinander zuzugehen“, sagte er. Beteiligt an der Friedensandacht waren die Gemeinden der Hindus, Buddhisten, Juden, Muslime, Bahá’í sowie der Orthodoxen, Evangelischen und Katholischen Christen. Nacheinander beteten die Religionsvertreter, musikalische Einlagen strukturierten die Andachtsstunde.
Bürgermeister Dr. Henning Scherf während der Interreligiösen Andacht in der Unteren Rathaushalle [Foto: Andreas Weippert, Senatspressestelle]. |
Eine gemeinsame Friedensandacht der Religionen gibt es in Bremen seit dem Jahr 2000. Bisher traf man sich dazu im Haus Blomendal in Bremen-Nord. Den Initiatoren geht es vor allem darum, dass sich Menschen unterschiedlichen Glaubens einander wahrnehmen. „Wer die Vielfalt des Betens erlebt, kann Bereicherung erfahren: Stärkung im eigenen Glauben und Offenheit für andere Religionen“ ist das Motto der Friedensandacht.