05.01.2001
Zentrale Feier zur "Woche der Brüderlichkeit" am 4. März 2001
im Bremer Rathaus
Seit 1968 verleiht der Deutsche KoordinierungsRat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Johannes Rau alljährlich bei der Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit“ die Buber-Rosenzweig-Medaille an Persönlichkeiten, Initiativen oder Einrichtungen, die sich verdient gemacht haben um die Verständigung zwischen ethnischen und religiösen Gruppen oder Beiträge für die christlich-jüdische Zusammenarbeit geleistet haben. Diese Medaille ist nach den jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig benannt.
Zu den bisherigen Preisträgern zählten u.a. Friedrich Dürrenmatt, Manes Sperber, Isaac Bashevis Singer, Yehudi Menuhin, Lea Rabin und Hans Koschnick.
In diesem Jahr erhält die Organisation „Schule ohne Rassismus“ die Buber-Rosenzweig-Medaille.
Dass Bremen in diesem Jahr die zentrale Feier ausrichten darf, hängt mit den Erfahrungen der Bremer „Nacht der Jugend“ zusammen. Diese in der Bundesrepublik einmalige Veranstaltung, deren Ziel es ist, vor allem Jugendliche zu gewinnen, das Erinnern an den Judenmord in Verbindung zu bringen mit Engagement für eine menschenfreundliche Gegenwart, hat den KoordinierungsRat nach Bremen geführt.
Zusammen mit dem Präsident des Senats, Bürgermeister Henning Scherf, wurde für den Ablauf der Feier ein Programm geplant, das vor allem auch Jugendliche ansprechen soll.
Die Laudatio wird Campino, der Sänger der „Toten Hosen“, halten, dessen Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit und für eine menschenfreundliche Gesellschaft beispielhaft sind und dessen Ansehen bei großen Teilen der Jugend auch den Preisträgern und ihrer Idee hohe Aufmerksamkeit garantieren wird.