Der von der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) koordinierte Arbeitskreis (AK) Berufliche Perspektiven für Frauen und Mädchen in Bremen hat sich mit Blick auf die bevorstehende Bürgerschaftswahl positioniert und Handlungsempfehlungen formuliert, die er der künftigen Regierung mit auf den Weg geben möchten. Astrid Rehbein, Sprecherin des Arbeitskreises: "Nachdem wir im Herbst vergangenen Jahres mit Kandidatinnen der Regierungsfraktionen über die Umsetzung des Koalitionsvertrags diskutiert haben, sind für uns noch wesentliche Punkte offengeblieben. Hierzu zählt der gesamte Komplex Kinderbetreuung, der vor allem für Frauen das Fundament für die Berufstätigkeit bildet. Auch die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern gehört aus unserer Sicht auf den Prüfstand. Wirtschaftsförderung muss gendergerecht werden, und was Entgeltgleichheit und Klischeefreiheit angeht, sind wir zwar auf dem Weg, aber noch lange nicht am Ziel. Zu all diesen Bereichen haben wir konkrete Forderungen verfasst und möchten damit Impulse für den nächsten Koalitionsvertrag liefern."
Die Handlungsempfehlungen des Arbeitskreises Berufliche Perspektiven sind hier veröffentlicht: Arbeitskreis Berufliche Perspektiven: www.frauen.bremen.de/die-zgf/aktuelles/arbeitskreis-berufliche-perspektiven-handlungsempfehlungen-zur-wahl-17619
Die AK-Mitglieder Jobcenter Bremen und Agentur für Arbeit haben die Forderungen mit Verweis auf ihre Neutralitätspflicht im Vorfeld der Wahl nicht unterzeichnet.
1987 von der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) gegründet und von ihr koordiniert, ist der Arbeitskreis Berufliche Perspektiven für Frauen und Mädchen mit rund 40 Mitgliedern das wichtigste Bremer Netzwerk von Arbeitsmarktexpertinnen zum Thema Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und Frauenerwerbstätigkeit. Der Arbeitskreis fordert und fördert Gleichstellung, gleichberechtigte Teilhabe und Chancengerechtigkeit von Frauen in der Arbeitswelt und macht in diesem Sinne Lobbyarbeit für Mädchen und Frauen in Aus- und Weiterbildung, innerhalb und außerhalb des Arbeitsmarkts sowie in der Wirtschaft. Getragen wird das breite Netzwerk unter anderen von Expertinnen aus der Verwaltung, der Weiterbildungs- und Beschäftigungsträgerlandschaft, von Frauenunternehmen, wissenschaftlichen Instituten, kirchlichen Einrichtungen, Frauenberatungsstellen, Mütterzentren und wissenschaftlichen Einrichtungen.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Susanne Gieffers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: (0421) 361-6050,
E-Mail: presse@frauen.bremen.de