Internetseite erweitert um barrierefreie Suche und speziell entwickelte Ergebnisansicht
06.10.2021Das Bremer Baulückenkataster ist ab heute (6. Oktober 2021) barrierearm gestaltet. Die Kartenanwendung macht komplexe Inhalte auf möglichst einfache Weise zugänglich. Die Internetseite www.bauluecken.bremen.de bietet eine barrierefreie Suche und zeigt die Suchergebnisse in einer dafür speziell entwickelten Ansicht. "Mit diesem verbesserten Informationsangebot stärken wir die Teilhabemöglichkeiten in dem bewährten und wohnungspolitisch anerkannten Bremer Baulückenprogramm insbesondere für motorisch und seheingeschränkte Menschen", so Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Das Baulückenprogramm des Ressorts verfolgt das Ziel, die individuelle Suche nach einem Baugrundstück zu erleichtern und dadurch die städtebauliche Innenentwicklung Bremens zu stärken.
Das Programm unterstützt die bauliche Entwicklung in den Baulücken im Bremer Stadtgebiet deshalb bereits seit 1990. "Mehr als die Hälfte aller seither in Bremen neu gebauten Wohnungen ist allein in Baulücken entstanden. Und das Potenzial in Baulücken ist bei weitem nicht ausgeschöpft. Das öffentliche Baulückenkataster zeigt gegenwärtig mehr als 3.000 Baulücken", so Gabriele Nießen, Staatsrätin für Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Die Grundstücke im Baulückenkataster sind unbebaut oder geringfügig bebaut. Sie eignen sich vor allem für Wohngebäude und liegen gestreut im gesamten besiedelten Stadtraum. "Die Mobilisierung dieses Baulandpotenzials hat weitreichende wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeitsvorteile gegenüber teuren und flächenintensiven Neuerschließungen auf der grünen Wiese und setzt zugleich neue Entwicklungsimpulse in der schon gebauten Stadt", erklärt Architekt Eberhard Mattfeldt die Beweggründe des Baulückenprogramms. Mattfeldt und Diplom-Ingenieurin Anja Lemke bilden die Arbeitsgruppe Baulücken des Ressorts und steuern das Programm.
Das öffentliche Informations- und Beratungsangebot des Baulückenprogramms stützt sich vor allem auf das Geoinformationssystem des Baulückenkatasters. Die Website www.bauluecken.bremen.de ist seit April 2017 online. Die Arbeitsgruppe Baulücken des Ressorts sorgt nicht nur für Richtigkeit und Aktualität der Datenbasis. Lemke: "Einer unserer Leitgedanken für die Entwicklung des Baulücken-Katasters ist eine möglichst hindernisarme Gestaltung. Anregungen und Kritik sind uns deshalb sehr willkommen."
Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de