Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Bundesumweltministerium, ADAC, Kfz-Handwerk und Umweltsenator rufen zur Nachrüstung auf – 330 Euro Förderung für Partikelfilter

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bundesumweltministerium, ADAC, Kfz-Handwerk und Umweltsenator rufen zur Nachrüstung auf – 330 Euro Förderung für Partikelfilter

21.10.2009

Einen symbolischen Scheck über 330 Euro brachte Uwe Lahl, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, heute (21.10.) von Berlin nach Bremen mit, um einem Bremer Autofahrer diese Förderung für die Nachrüstung seines Pkw mit einem Partikelfilter zu überreichen.


Mit der gemeinsamen Übergabe im Bremer Autohaus Kossmann wollen das Bundesumweltministerium, der ADAC, die Kraftfahrzeuginnung Bremen und der Bremer Umweltsenator gemeinsam auf die Fördermöglichkeit der Nachrüstung von Diesel-Pkw mit Partikelfiltern aufmerksam machen.


Die Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen mit Filtern trägt dazu bei, dass der Partikelausstoß gesenkt und die Luftqualität in den Innenstädten besser wird. Um die Nachrüstung von Diesel-Pkw mit Partikelfiltern stärker zu unterstützen, hat die Bundesregierung die Förderung attraktiver gestaltet: So kann alternativ zur bisherigen Förderung über eine zeitlich befristete Kfz-Steuerbefreiung ein Zuschuss in Höhe von 330 Euro gewählt werden. Nicht nur für Umwelt und Gesundheit, sondern auch für den Fahrzeughalter lohnt sich der Einbau: Nachgerüstete Diesel-Pkw erhalten eine bessere Umweltplakette und können, je nach Plakette und Ausgestaltung der Umweltzone, auch weiterhin in die immer zahlreicheren Umweltzonen einfahren. Das steigert auch den Wiederverkaufswert der Fahrzeuge. Zudem werden nachgerüstete Fahrzeuge auch vom zeitlich befristeten Kfz-Steuermalus von 1,20 Euro pro angefangenen 100 Kubikzentimeter Hubraum ausgenommen. Das bedeutet 24 Euro Steuerersparnis für einen 2-Liter-Diesel pro Jahr.


Uwe Lahl empfiehlt den Dieselfahrern, mit dem nachträglichen Einbau des Filters nicht lange zu warten: „Eine Förderung gibt es nur für Nachrüstungen, die bis zum 31. Dezember 2009 durchgeführt werden.“


Auch Thomas Burckhardt, Vizepräsident des ADAC für Technik betont: „Wenn Schadstoffausstoß direkt an der Quelle bekämpft wird, bringt das mehr als alle anderen bürokratischen Maßnahmen. Diesel-Pkws ohne Partikelfilter zahlen einen höheren Steuersatz – vermeiden lässt sich das mittels der Nachrüstung, die bis zum Jahresende zusätzlich gefördert wird.“


Das Förderprogramm hat ein Volumen von 66 Millionen Euro und reicht für etwa 200.000 Nachrüstungen. Die Förderung über den Zuschuss ist dabei an zwei wesentliche Voraussetzungen gebunden:


  • der Diesel-Pkw muss vor dem 31. Dezember 2006 erstmals zugelassen worden sein
  • und die Nachrüstung muss bis zum 31. Dezember 2009 erfolgen.


Hans Jörg Koßmann, Obermeister der Bremer Kfz-Innung, sieht auch einen positiven Beschäftigungseffekt: „Das Kfz-Gewerbe zeigt eine hohe Kompetenz bei der Nachrüstung von moderner Umwelttechnik. Mit den 330 Euro in bar wird der nachträgliche Einbau von Rußpartikelfilter-Systemen nach unserer Einschätzung schon deshalb noch einen bemerkenswerten Endspurt bis zum 31. Dezember hinlegen können, da die Umweltzonen zum 1. Januar 2010 mehrheitlich verschärft werden.
Wer heute einen Diesel-Pkw ohne Filter hat, wird selbst rechnen können, ob der Verlust beim Verkauf des Autos die zögerliche Haltung bei der Nachrüstung rechtfertigt.
Insofern unser Appell: Diesel-Fahrer sollten die Nachrüstung mit der Möglichkeit der Barauszahlung nutzen, denn am 31.12.2009 ist Schluss mit der Unterstützung durch Vater Staat. Das ist eine gute Tat für den Umweltschutz und damit eine Investition in die Zukunft. Und es ist die Lösung, um Fahrverbote in den Umweltzonen zu vermeiden“.


Senator Loske betont den Nutzen für die Halter von Dieselfahrzeugen, da nur mit einem Filter und der entsprechenden Höherstufung der Plakette die Befahrbarkeit der Umweltzone gewährt werden kann. Gleichzeitig sieht er die Umweltzone auf einem guten Weg: „In diesem Jahr gab es bislang 27 Tage mit Überschreitungen der Feinstaub-Grenzwerte. Das ist besser als in den Vorjahren – aber noch nicht gut genug“. Die Grenzwerte für Stickoxide sind nach wie vor überschritten und machen weitere Maßnahmen für sauberere Pkw und Lkw erforderlich.


Weitere Informationen:


Den Antrag sowie die Fördervoraussetzungen finden Sie unter www.bmu.de/partikelfilterExternes Angebot.


Informationen über die Umweltzone in Bremen sind auf der Seite www.umweltzone.bremen.de zu finden.