22.10.2009
Gemeinsame Presseerklärung der Senatskanzlei und des Senators für Kultur
„Ein solch großartiges Projekt wie die Aufstellung dieses wunderbaren Denkmals darf nicht zu einer Provinzposse verkommen. Daher habe ich mich mit Bürgerschaftspräsident Weber und den privaten Mäzenen Uwe Hollweg und Klaus Hübotter darauf verständigt, Anfang der kommenden Woche im Rathaus zusammenzukommen, um gemeinsam einen Platz für die Heine-Plastik von Waldemar Grzimek zu finden.“ Mit diesen Worten bittet Bürgermeister Jens Böhrnsen die laufende Debatte um das Heine-Denkmal zu beenden. Am oben genannten Treffen werden Bremens Ehrenbürger Uwe Hollweg, Bürgerschaftspräsident Christian Weber und Klaus Hübotter teilnehmen.
Am heutigen Donnerstag (22.10.2009) hatte der Bürgermeister mit dem Parlamentspräsidenten und den beiden Sponsoren Gespräche geführt. „Wir sind uns einig, dass es für dieses Kunstwerk nicht nur eines würdigen Standortes, sondern auch eines würdigen Verfahrens bedarf. Die derzeitige öffentliche Diskussion hilft uns dabei nicht weiter“, so Bürgermeister Böhrnsen.
Ausdrücklich dankte der Bürgermeister Uwe Hollweg und Klaus Hübotter für ihre Initiative, aus dem im Gerhard-Marcks-Haus untergebrachten Gipsmodell nun ein Bronzedenkmal anfertigen zu lassen. „Wir würdigen damit nicht nur die Arbeit des großen Bildhauers und Rolandpreisträgers Waldemar Grzimek, sondern gedenken damit auch einem der bedeutendsten deutschen Dichter“, so Bürgermeister Böhrnsen weiter. Hier zeige sich erneut großer bürgerschaftlicher Einsatz für die Kultur in der Hansestadt: „Und dieses Engagement dürfen wir nicht diskreditieren, indem wir uns in kleinkarierten Streitereien um den Standort ergehen. Nach den heute geführten Gesprächen bin ich sicher, dass wir Anfang der Woche im Dialog eine angemessene Lösung finden werden.“