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Senatskanzlei

„Wir versuchen die Skala der Zusammenarbeit zu erweitern“

28.10.2009

Vize-Bürgermeisterin aus Haifa zu Gast in Bremen

Hedva Almog, die Vize-Bürgermeisterin von Bremens Partnerstadt Haifa (Israel), war heute zu Gast in der Hansestadt. Sie sprach anlässlich eines Seminars in der Jüdischen Gemeinde zum Thema „Integration“. Zugleich nahm die Politikerin die Gelegenheit wahr, an die guten Beziehungen zwischen Bremen und Haifa zu erinnern. In einem Pressegespräch im Rathaus verwies sie auf die segensreiche Arbeit der „Haifa Arts Foundation“, einer Kultur-Stiftung, die vor über 30 Jahren gemeinsam mit Haifa und der israelischen Regierung gegründete wurde. Seither werden durch die von Bremens ehemaligem Bürgermeister Hans Koschnick initiierte Stiftung Projekte in der Kulturarbeit zur Verständigung von Arabern, Juden, Drusen und Christen gefördert.



Bürgermeisterin Hedva Almog und Dr. Raphael Karpel, Sonderbeauftragter für Fragen der Städtepartnerschaft beim Pressegespräch im Bremer Rathausxxx

Bürgermeisterin Hedva Almog und Dr. Raphael Karpel, Sonderbeauftragter für Fragen der Städtepartnerschaft beim Pressegespräch im Bremer Rathaus

Gegenseitige Besuche in der Partnerstadt seien immer wichtig, betonte die Bürgermeisterin von Haifa, die heute auch zu einem gemeinsamen Mittagessen mit Bürgermeisterin Karoline Linnert zusammengekommen war. „So versuchen wir, die Skala der Zusammenarbeit zu erweitern“. Haifa suche die Kooperation mit hiesigen Betrieben und Investoren im High-Tech-Bereich. Für solche Projekte seien die Stadtverwaltungen stets die Türöffner. „Es ist wichtig, dass man voneinander lernt“, so Almog.


Die Stadt Haifa mit seinen 270.000 Einwohnern sei ein Musterbeispiel „im Chaos des mittleren Ostens“ für ein gelingendes Zusammenleben zwischen Juden, Arabern und Christen, sagte die Bürgermeisterin. Lobende Worte fand Hedva Almog auch für die Bürgerreise nach Israel, die im nächsten Jahr vom 21. bis 29. März zum sechsten Mal stattfindet. Bei dieser Reise steht die Verständigung mit den Menschen in Israel im Mittelpunkt. Besucht werden neben Haifa die Städte Jerusalem und Tel Aviv, es gibt Ausflüge u.a. ans Tote Meer, nach Nazareth oder Tamra. Die Bürgerreisen nach Israel hätten bei vielen Teilnehmern stets zu einem tiefgreifenden Verständnis für Israel geführt, betont Hermann Kuhn von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Jeder, der Interesse habe, könne an dieser Bürgerreise teilnehmen.


[Foto: Victoria Degen, Senatspressestelle]