29.02.2008
Diplomat ist Gast beim 107. Stiftungsfest des Ostasiatischen Vereins
Der letzte Freitag im Februar eines jeden Jahres ist im Bremer Rathaus fest gebucht für den Ostasiatischen Verein. An diesem Tag nämlich feiert der OAV traditionell sein Stiftungsfest, zu dem stets auch Botschafterinnen und Botschafter aus dem asiatisch-pazifischen Raum anreisen. Der neue Botschafter der Islamischen Republik Pakistan in Deutschland, Shahid Kamal, nutzte diese Gelegenheit zu einem Antrittsbesuch beim Bremer Senat. Bürgermeisterin Karoline Linnert hat den Botschafter heute (29.2.2008) im Senatssaal empfangen. Hier trug der Diplomat sich in das Goldene Buch der Stadt ein.
An dem heutigen 107. Stiftungsfest des Ostasiatischen Vereins, das nach alter Sitte mit einem Curryessen verbunden ist, nehmen wieder rund 400 Vereinsmitglieder, Diplomaten und Gäste aus aller Welt teil. Unter ihnen die Botschafterin der Philippinen, Delia Domingo-Albert, Botschafter Sorayouth Prompoj (Thailand), Botschafter Manjor Rahim (Bangladesh), Botschafter Dato Paduka Haji Ali Bin Hassan (Brunei Darussalam) und Botschafter Zakaria Sulong (Malaysia).
Die Tradition, die in diesem Jahr zum 107mal zelebriert wird, begann am 17. Januar 1901 im historischen Essighaus in Bremen, bekannt wegen seines gepflegten Rotweins. Dort trafen sich zwölf Herren zu einem guten Essen. Alle hatten etwas gemeinsam: Sie waren lange Jahre in Asien (east of Suez) gewesen. Zehn der Anwesenden gründeten an diesem Abend den "Ostasiatischen Verein". Sie wollten die Erinnerung an ihre Zeit in Ostasien bewahren, die Beziehungen zu den Ländern im Osten pflegen und die Verbindungen mit den dort lebenden alten Freunden aufrechterhalten. Am Gründungsabend wurde beschlossen, monatlich im Winter eine Zusammenkunft mit gemeinschaftlichem Dinner im Kreise der Mitglieder und besonders aufgeforderter Gäste abzuhalten. Man war aus Ostasien das sowohl konventionelle aber auch kameradschaftliche Clubleben gewöhnt, und an die dort herrschenden Bräuche schloss man gerne an.
[Foto: Julia Weidlich, Senatspressestelle]