10.01.2005
Einladung zum Vortrag mit Dr. Andrea Sick am Mittwoch, 12.01.2005, 19.30 Uhr im Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof 58
Das Un-Heimliche scheint in den Theorien zur "Mensch-Maschinen-Interaktion" mit sich als grenzenlos definierenden Körpern, Geschlechtern, Maschinen und Systemen zum Verschwinden gebracht. Diesen Vorgang des Verschwindens möchte der Vortrag erforschen.
Bezugnehmend auf Donna Haraways Konzept des Cyborgs und die Aktantentheorie Bruno Latours soll herausgearbeitet werden, wie der Entwurf hybrider Netzwerke verspricht, das Un-Heimliche mit all seinen ambivalenten Wirkungsfeldern zu integrieren und still zu stellen. Es wird dem Verdacht nachgegangen, dass es sich um ein uneinhaltbares Versprechen handelt.
Erfahrbar kann dies an Beispielen künstlerischer Versuchanordnungen wie Mobile Feelings von Christa Sommerer und Laurent Mignonneau werden.
Dr. Andrea Sick ist Medienwissenschaftlerin an der Hochschule für Künste, Bremen
Zum neunten Mal findet in Bremen die Vortragsreihe „Ortswechsel“ zu Fragen und Ergebnissen der Frauen- und Geschlechterforschung statt.
Der Titel „Ortswechsel“ ist zugleich Programm: Über die Grenzen akademischer Räume hinaus werden aktuelle Forschungsergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung vorgestellt. Diese Forschung hat in den letzten Jahrzehnten jene Spuren aufgedeckt, die durch die Kategorie „Geschlecht“ in allen Lebensbezügen gezogen werden. Dies hat Auswirkungen auf die Gestaltung aller Gesellschaftsprozesse, von Wirtschaft, Bildung, Politik, Kunst und Kultur bis hin zu Gesundheit und Alltag.
Mit den Vorträgen der Ortswechsel-Reihe soll ein Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Wissenschaft und Praxis angeregt und fortgesetzt werden. Die Vortragsreihe soll dazu beitragen, den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und interessierten Bremerinnen und Bremern zu ermöglichen.
Der Eintritt ist frei.
Veranstalterinnen
Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau
Arbeitsstelle Chancengleichheit, Universität Bremen
Zentrum für feministische Studien, Universität Bremen
Verein der Freundinnen und Freunde des Zentrums für feministische Studien e.V.
Zentrale Kommission für Frauenfragen, Hochschule Bremen
Referat für Chancengleichheit, Hochschule für Künste Bremen
Hinweis:
Weitere Auskünfte erteilt Christel Schütte, Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau
Telefon 0421/361-6050, Mail christel.schuette@frauen.bremen.de, www.zgf.bremen.de
Kennen Sie schon das Bremer Landesportal und Internet-Magazin für Frauen?
Wir freuen uns, wenn Sie uns dort besuchen.
http://www.gesche.bremen.de/