10.09.2004
„Erziehung ist (nicht) kinderleicht?!“ ist der Titel einer Broschüre des Senators für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, die erstmals zum Winterhalbjahr 2001 herausgegeben wurde. Diese Broschüre mit dem Veranstaltungsprogramm für Familienbildung stieß bei Eltern und pädagogischen Fachkräften auf eine riesige positive Resonanz, die 7000er Auflage war innerhalb einer Woche nahezu vergriffen.
„Ich freue mich, dass wir die Veranstaltungsreihe auch in diesem Herbst und Winter fortsetzen können und dazu nunmehr die siebte Broschüre vorliegt“, betonte Jugend- und Sozialsenatorin Karin Röpke heute (10. September 2004) bei der Vorstellung der aktuellen Angebote.
Über 160 Veranstaltungen von 25 Anbietern (z.B. Kinderschutzbund, Volkshochschule, Evangelisches Bildungswerk, Bildungswerk der Katholiken, Mütterzentren, Häuser der Familie, Pro Familia, Gesundheitsamt Bremen) in der Stadt Bremen rund um das Thema Kindererziehung werden in der Broschüre zusammengefasst vorgestellt. Sie soll Eltern, die Rat und Hilfe brauchen, oder einfach nur an Informationen und Anregungen interessiert sind, die Auswahl unter den vielfältigen Angeboten erleichtern.
Die Angebote sind breit gefächert. „Das aufmerksamkeitsgestörte und hyperaktive Kind“, „Was mache ich, wenn mein Kind trotzt?“ „Wege aus dem Erziehungsstress“, „Wie spielen Menschen in anderen Ländern?“, „Pubertät oder Puberterror?“, sind nur einige Titel aus der Fülle der Veranstaltungen. Einen Schwerpunkt bilden Angebote für allein erziehende Mütter und Väter. Kurse für türkische Mütter (in türkischer Sprache) mit Kinderbetreuung sollen auf das Leben in unserem (fremden) Land vorbereiten. Die Broschüre enthält auch Angebote für die gemeinsame Beschäftigung von Eltern mit ihren Kindern, Erste-Hilfe-Kurse und Babymassagekurse.
Die Angebotsformen sind vielfältig: Sie reichen von Familien-Trainingsprogrammen über Vorträge, Gesprächskreise und Kurse bis hin zu Bildungsurlauben. Zum Teil wird Kinderbetreuung angeboten.
Senatorin Röpke: „Ich möchte alle Eltern ermuntern, die Angebote der Weiterbildung in Erziehungsfragen wahrzunehmen und sich nicht zu scheuen, in schwierigen Situationen Rat und Hilfe zu suchen.“ Natürlich können sich Eltern auch individuell beraten lassen: In den städtischen Erziehungsberatungsstellen, den Familienberatungsstellen der Kirchen, im Kinderschutzzentrum und vielen anderen Institutionen.
Die Broschüre ist unter anderem bei den Sozialzentren, Ortsämtern, Stadtbibliotheken, Kindertagesheimen und bei den beteiligten Bildungsträgern zu erhalten. Sie steht auch im Internet unter www.bremen.de/sozialsenator zur Verfügung.
Eng verknüpft mit den Bildungsangeboten für Eltern ist das „bremer elternnetz: Fit für Familie“
Als Teil des Bremer Bündnisses für Familie ist das „elternnetz“ - eine Einrichtung des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Bremen e.V. - die zentrale Kontakt- und Koordinierungsstelle für Familienbildung in der Stadtgemeinde Bremen und versteht sich als Unterstützungsangebot für Eltern (und pädagogische Fachkräfte).
Rund um das Thema Familie und Erziehung gibt es die Möglichkeit, sowohl im Internet als auch telefonisch Angebote wie Elternkurse, Vorträge, Elternthemenabende sowie Bildungsurlaube stadtteil- und themenorientiert abzufragen.
Außerdem stellen sich alle in Bremen bekannten Einrichtungen vor, die mit ihren Angeboten zur Unterstützung im Familienalltag beitragen.
Immer mehr Eltern kennen das „bremer elternnetz“ und nutzen diesen familienfreundlichen Service. Gegenwärtig sind 152 Anbieter (freie und öffentliche Träger und Einrichtungen) mit 257 Angeboten im Programm.
Das „bremer elternnetz“ lädt alle Interessierten ein, seine aktualisierte und somit noch benutzerfreundlichere Internetseite zu besuchen, sich dort zu informieren und am „Elternforum“ teilzunehmen.
Die Beratungsstelle ist zu erreichen über: Tel.: 0421/7908918