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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Rechtzeitig vor den Sommerferien: Die nahtlose Reiseauskunft nach Skandinavien

23.05.2006

Einfacher planen, pünktlicher ankommen: Seit Anfang dieser Woche ist unter der Adresse www.ferry-routing.com ein Routenplaner freigegeben, der Urlaubern und Geschäftsreisenden eine auf den Fährverkehr abgestimmte adressgenaue Wegbeschreibung von Deutschland nach Skandinavien liefert.

Der neue Routenplaner, der unter der Federführung des Senators für Bau, Umwelt und Verkehr entstanden ist, integriert die Fährabfahrtszeiten der Linien in die Zeitberechnung der Wegbeschreibung und berücksichtigt dabei auch die Ein- und Auscheckzeiten. Zudem bietet er mehrere Alternativen an. So präsentieren sich dem Nutzer mit wenigen Mausklicken auf derselben Seite mehrere Resultate, die er seinen persönlichen Kriterien entsprechend auswerten kann. Nach Auswahl der passenden Route kann der Kunde bequem über einen Link direkt zur Website der entsprechenden Fährlinie gelangen, über die er Verfügbarkeit und Preise erfahren sowie Buchungen durchführen kann.

Herkömmliche Routenplaner lassen bislang die Fährabfahrtszeiten in ihrer Zeitberechnung unbeachtet und bieten in der Regel nur eine Möglichkeit an. Dies hat mehrere Nachteile: preislich günstigere oder bequemere Routen, die besonders für den Langstreckenverkehr interessant sind, werden nicht angezeigt. Zudem ist die gewählte Abfahrtszeit vom Startpunkt der Reise meistens nicht kompatibel mit den Abfahrtszeiten der Fähren. Dies kann zu erheblichen Wartezeiten führen, vor allem bei Fährlinien, die nur ein- bis zweimal am Tag oder nur an bestimmten Tagen verkehren. Um dieses Problem zu vermeiden, musste man sich bisher vor oder nach der Routenbeschreibung die passende Fähre im Internet über die Website der Fährgesellschaft raussuchen. Diese Aktion erfordert einen hohen Zeitaufwand, denn normale Touristen kennen weder die Fährgesellschaften, noch deren Linien oder die angefahrenen Häfen.

Der neue Routenplaner ist ein Gemeinschaftsprojekt der 5 norddeutschen Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen und Hamburg und den skandinavischen Ländern Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland. Mit Fördergeldern aus dem euroregionalen Projekt VIKING wurde ein gemeinsamer Fährdatenpool erstellt. In Kooperation mit den Fährgesellschaften, die auf der Ostsee verkehren, wurden alle verfügbaren Fährdaten gesammelt. Alle Fährgesellschaften sind dabei gleichgestellt, keiner wird bevorzugt. Der Datenpool ist zurzeit in einen kommerziellen Routenplaner integriert. Nach der Testphase, die bis Ende August 2006 läuft, soll jeder interessierte Dienstanbieter den Pool nutzen können.