22.07.2004
Kampagne in Oberneuland: Viele Lücken für den Neubau von Einfamilienhäusern
In Oberneuland finden sich noch über 230 Baulücken, attraktive Baugrundstücke in bereits bebauter Umgebung und doch im Grünen. Die meisten dieser nicht oder minimal bebauten Grundstücke erlauben den Neubau von Einfamilienhäusern. Die überwiegend Oberneulander Eigentümer erhalten jetzt Schreiben aus dem Bauressort mit Informationen über das Bremer Baulückenprogramm. Dieses Programm bietet unter anderem Vergünstigungen mehrerer Banken bei der Baufinanzierung und den Service der Arbeitsgruppe Baulücken beim Senator für Bau, Umwelt und Verkehr.
„Bauen in Bremen“ lautet seit Jahren das Leitziel der Wohnungsbauprogramme des Bauressorts, in Neubaugebieten ebenso wie im Bestand. Zu dem Programmpaket zählt auch das Baulückenprogramm, das die Innenentwicklung der Stadt inzwischen seit mehr als 14 Jahren voran bringt.
In den zurück liegenden 14 Jahren sind in rund 3.200 Baulücken etwa 12.500 Wohnungen entstanden. Das entspricht in etwa der Hälfte aller seit 1990 in Bremen gebauten Wohnungen. Allein das Investitionsvolumen für die Gebäude beträgt dabei schon annähernd 1,5 Milliarden Euro.
Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, hebt die Vorzüge des Bauens in Baulücken hervor: " Es ist aus mehrerlei Gründen außerordentlich vorteilhaft, Wohnraum in bestehenden Quartieren zu entwickeln. Diese Gebiete können wir durch Neubauten nicht nur erneuern und beleben. Mehr Bewohner nutzen auch die vorhandene Infrastruktur intensiver und schaffen ein urbanes Klima, eine wohnliche Stadt. Gleichzeitig können Stadterweiterungen im Außenbereich begrenzt werden. Das ist ökologisch sinnvoll. Und es spart die bei größeren Neubaugebieten anfallenden hohen Aufwendungen für Erschließung mit neuer öffentlicher Infrastruktur und deren künftige Unterhaltung.“
Für die weitere Entwicklung benötigt die Arbeitsgruppe Baulücken nach wie vor die Unterstützung durch die Eigentümer der immer noch zahlreichen Baulücken. Oberneuland ist inzwischen der elfte Stadtteil, in dem es nun mit Unterstützung des Ortsamts weitergehen soll. Schriftlich informiert das Bauressort die Baulückeneigentümer über Absicht und Inhalt des Baulückenprogramms der Stadt, und über die Möglichkeiten die Lücken mit Wohnhäusern zu bebauen. In dieser Kampagne fragt die Arbeitsgruppe Baulücken die Eigentümer aber auch nach ihren Plänen für die Baulücken und schickt dafür gleich einen Fragebogen samt Freiumschlag mit.
Im Sortiment des Baulückenprogramms ist der Service der Arbeitsgruppe Baulücken mit Informationen und Beratung zu finden. Das Angebot reicht von Vorschlägen zur baulichen Ausnutzung und Bebauung der Grundstücke über skizzierte Entwurfsideen bis hin zu Vorschlägen zur Finanzierung und zur öffentlichen Wohnungsbauförderung.
Die Arbeitsgruppe Baulücken stellt außerdem Baulücken-Testate aus. Mit dem Testat gibt es für Wohngebäude bei mehreren Bremer Versicherungs- und Kreditinstituten einen reduzierten Beitrag für die Gebäudeversicherung und einen ermäßigten Zins in der Gebäudefinanzierung. Das reduziert die jährlichen Zinszahlungen je nach Höhe des Kredits um bis zu mehrere hundert Euro.
Weitere Informationen:
Horst Friedrich und Eberhard Mattfeldt, Arbeitsgruppe Baulücken,
Tel.: 3 61 - 69 07,
E-Mail:eberhard.mattfeldt@bau.bremen.de
Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Fachbereich Bau,
Contrescarpe 72, 28195 Bremen