23.03.2004
Zur Diskussion um die zukünftige Ausrichtung der Bremer Straßenbahn AG erklärt Senator Jens Eckhoff:
„Ein zentrales verkehrspolitisches Ziel ist es, die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) zu einem konkurrenz- und damit zukunftsfähigen Verkehrsdienstleister zu entwickeln, der in der Lage ist, sein Angebot vom Standort Bremen aus regional und überregional zu vermarkten. Dies erfordert erhebliche Kraftanstrengungen, damit die BSAG ihre Position im künftigen Wettbewerb halten und ausbauen kann. Ein wesentliches Ziel ist dabei auch, die Arbeitsplätze für die Zukunft zu sichern.
Die vorliegenden Gutachten belegen, dass es hier erheblichen Handlungsbedarf gibt.
Eine wesentliche Botschaft der vorliegenden Untersuchungen ist:
Deshalb habe ich ein Projekt aufgelegt, in dessen Rahmen ein Wettbewerbsmodell für die Bremer Straßenbahn AG entwickelt werden soll.
Ziele des Projektes sind:
Erste Vorstellungen sollen in einem engen Diskussionszusammenhang mit dem Vorstand der BSAG bis zum Frühsommer diesen Jahres vorliegen.
Eine Unternehmensreform ist eine Voraussetzung für eine starke, zukunftsfähige BSAG. Dringend erforderlich ist es aber auch, politische Entscheidungen zu treffen und umzusetzen, die die Angebotspalette und die Wirtschaftlichkeit der BSAG verbessern.
Dazu gibt eine weitere Feststellung des Gutachtens einen wesentlichen Hinweis: So ist der Anteil der Straßenbahnen am Liniennetz wesentlich geringer als in allen anderen untersuchten Städten.
Weil Straßenbahnlinien grundsätzlich erheblich wirtschaftlicher zu betreiben sind, als Busverbindungen, müssen Entscheidungen für Linienverlängerungen nach Mittelshuchting, Mahndorf und DaimlerChrysler getroffen werden. Auch dies ist zwingend erforderlich, um die Zukunft der BSAG und der Arbeitsplätze im Unternehmen zu sichern."