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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Senator Eckhoff und Landrat Stötzel: Nordwesten soll europäische Topadresse werden

23.09.2003

Mit einem umfassenden konkreten Handlungsrahmen will sich der Nordwesten Bremen/Niedersachsen langfristig als bedeutendste maritime Region in Europa profilieren. Über entsprechende Initiativen haben sich heute (23.9.2003) der Vorsitzende der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Bremen / Niedersachsen (RAG) und Landrat des Ladkreises Diepholz, Gerd Stötzel, und der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff verständigt. Eckhoff wird künftig qua Amt im Vorstand der RAG vertreten sein. Stötzel und Eckhoff waren sich einig, dass es verstärkter Anstrengungen bedürfe, um den Nordwesten als Topadresse für Wirtschaft, Tourismus, Bildung und Technologie auf der europäischen Landkarte zu positionieren.

Stötzel unterstrich anlässlich eines Besuches in Bremen: „Mit dem Positionspapier „Maritimer Nordwesten“ werden Visionen für diese Region in den Köpfe der Akteure freigesetzt – mit dem Handlungsrahmen 2003/2004 werden jetzt schon ganz konkrete Projekte umgesetzt. Jens Eckhoff betonte: „Bremen und seine niedersächsischen Nachbarn bilden das Herzstück des Nordwestens. Wir wollen gemeinsam den Tiefwasserhafen JadeWeserPort als größtes Infrastrukturprojekt des Jahrzehnts zum Erfolg führen. Dazu brauchen wir eine optimierte Verkehrsinfrastruktur aber auch ein regionalwirtschaftlich starkes Hinterland, indem die kommunalen Gebietskörperschaften in allen wichtigen Handlungsfeldern gut kooperieren. Dafür setzt der neue Handlungsrahmen der RAG wichtige Akzente.“

Stötzel und Eckhoff wollen in Kürze im Rahmen des Leitprojektes „Verkehrsforum Nordwest“ gemeinsam mit weiteren Partnern aus dem Nordwesten die verkehrspolitischen Ziele der Region in Berlin vorbringen und für eine zügige Umsetzung der im Bundesverkehrswegeplan verankerten Maßnahmen sorgen.

Im Handlungsrahmen 2003/2004 sind insgesamt 15 Leitprojekte in sechs Handlungsfeldern benannt. So fördert die RAG im Handlungsfeld Wirtschaft die Qualifizierung für das Berufsfeld Offshore-Windernergie und ein Innovationsmanagement für kleine und mittlere Unternehmen. Im Handlungsfeld Tourismus, in dem die von der RAG aus der Taufe gehobene Nordwest-EntdeckerCard bereits zum Bestseller wurde, steht die Entwicklung von Rad- und Wassertourismus auf der Tagesordnung. Für die regionale Kooperation ist ein breit abgestimmtes Flächenmanagement von besonderer Bedeutung. In diesem Handlungsfeld steht das Interkommunale Raumstrukturkonzept Region Bremen (intra) kurz vor der Verabschiedung.

Diese kurzfristigen Handlungsschritte sind eingebettet in das langfristige Konzept eines maritimen Nordwesten. Die Meere sind der bedeutendste Wirtschaft- und Verkehrsraum der Zukunft. Durch die Lage an der deutschen Bucht und zwischen alten und neuen Märkten in Europa gelegen hat die Region einmalige Standortvorteile in Europa. So benennt das Positionspapier die Ziele für eine konsequente Ausnutzung dieser Vorteile. Was jetzt schon mit Qualifizierung für das Berufsfeld Offshore-Windenergie beginnt, könnte im Jahr 2020 so aussehen: „Der Nordwesten ist ein weltweit anerkanntes Zentrum für regenerative Energien und Kompetenzregion für die Entwicklung, Erprobung und Vermarktung von Offshore-Windernergie-Anlagen.“

Kontakt:
Geschäftsführerin Caroline Privat, Tel. 04242-976-4080, Fax: 04242-976-4922, e-mail: rag@diepholz.de