26.06.2002
Die Förderung des Radverkehrs in Bremen geht weiter voran. In Woltmershausen und Schwachhausen sind jetzt insgesamt 59 Einbahnstraßen für den Beidrichtungsverkehr freigeben worden. In Schwachhausen handelt es sich um 47 Straßen von der Hollerallee betrachtet stadtauswärts. In Woltmershausen sind es 12 Straßen zwischen Woltmershauser Heerstraße und Senator-Apelt-Straße.
Die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer. „Damit setzen wir unseren Weg, den Radverkehr in Bremen zu fördern, konsequent fort. Durch die Öffnung der Einbahnstraßen können Radfahrer Umwege vermeiden und vermehrt abseits der stark befahrenen Hauptsraßen fahren.“
Wischer verwies darauf, dass die Erfahrungen mit dem Beidrichtungsverkehr beispielsweise bei einem Modellversuch in Findorff durchweg positiv sind. Vor diesem Hintergrund hat der Bundesgesetzgeber mittlerweile die Öffnung der Einbahnstraßen für Radler als gesetzliche Regelung in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen. Die Sicherheit für Radfahrer werde durch den Beidrichtungsverkehr in Einbahnstraßen nicht negativ beeinflusst. Wischer: „Alle wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass die Öffnung der Einbahnstraßen für Radfahrer weder in Bezug auf die Zahl der Unfälle, noch auf die Unfallschwere negative Auswirkungen hat.“
Nach Woltmershausen und Schwachhausen sollen weitere Öffnungen von Einbahnstraßen erfolgen. So werden in den kommenden Monaten weitere 120 Einbahnstraßen (z. B. in Hemelingen, östliche Vorstadt, Walle, Bremen-Nord) geprüft, ob sie für eine Öffnung infrage kommen.