30.01.2002
- Projekt VIVALDI startet am 1. Februar
Zum 1. Februar startet in Bremen das europäischen Gemeinschaftsprojekt VIVALDI (Visionary and Vibrant Actions of Local Transport Demonstration Initiatives). Damit ist Bremen eine der insgesamt 14 europäischen Städte, die sich erfolgreich um die Fördermittel der CIVITAS-Initiative der Europäische Kommission zu umwelt- und stadtverträglicher Verkehrsentwicklung bewerben konnten. “Innerhalb der EU ist dieses Projekt gleichsam die Champions League des umweltfreundlichen Verkehrs”, so die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer zu den jetzt anstehenden Herausforderung.
Zusammen mit Bristol (England), Nantes (Frankreich), Aalborg (Dänemark) und dem litauischen Kaunas bildet Bremen innerhalb des VIVALDI Projekt eine der insgesamt vier durch die Kommission geförderten Projektgruppen.
In allen beteiligten Städten starten jetzt zeitgleich die Arbeiten.
Aus den 45 Mio. € Projektfördermitteln der CIVITAS Initiative wird Bremen wird rund 4 Mio.€ erhalten. Die Förderung sollen einem Verbund von praktischen Maßnahmen verschiedener Partner in Bremen zugute kommen.
So wird die swb enordia fünfzig Erdgastaxen auf die Räder helfen, City Logistik will seine Auslieferung auf ebenfalls umweltfreundlich angetriebenen “Ent-Laster” umstellen. Natürlich ist moderner Stadtverkehr in Bremen ohne das Fahrrad nicht denkbar, weshalb ausgewählte Schlüsselprojekte hier ebenfalls auf dem Förderkatalog stehen.
Zur Stärkung öffentlicher Verkehrsmittel hat der Bremer Beitrag des VIVALDI Projektes neben einem Informationszentrum und der Anwendung modernster smart-card Technologien für ÖPNV-Kunden auch die Planung für die Linie 1 und 8 mit der Nutzung einer vorhandenen Gütereisenbahntrasse Richtung Stuhr auf dem Programm.
Als Ergänzung zu Bus & Bahn hat Car-Sharing mittlerweile seinen festen Platz in Bremen erobert. StadtAuto wird im Rahmen von VIVALDI sein Car-Sharing Angebot noch weiter ausweiten.
Die Maßnahmen werden schwerpunktmäßig in einem Korridor Innenstadt-Neustadt-Huchting-Stuhr umgesetzt.
Bremen profitiert einerseits von dem europäischen Fördermitteln und stellt andererseits die Erfahrungen zur Verfügung. Die Erfahrungen in den insgesamt 14 Projektstädten sollen in vier Jahren zu einem Katalog praktischer Beispiele und Empfehlungen für umweltfreundlichen Stadtverkehr führen. Christine Wischer: “Damit trägt Vivaldi nicht nur zur Förderung der Lebensqualität in Bremen bei, sondern dient auch der Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Bremen in Europa!”