07.05.1999
Aus der Sondersitzung der Deputation für das Bauwesen am 7. Mai 1999
Die Deputation für das Bauwesen hat auf ihrer heutigen Sitzung
den Bebauungsplan 1218 für das Projekt Haven Höövt
beschlossen. Der Bebauungsplan umfaßt das Gebiet zwischen
dem Vegesacker Hafen, dem Bahnhof Vegesack, der Lesum
sowie der Straße Am Wasser und der Friedrich-Klippert-Straße.
Ziel des Planung ist es, auf dem seit Jahren brach liegenden
Gelände der Friedrich-Lürssen-Werft eine neue Nutzung zu
ermöglichen. Aus städtebaulichen Gründen soll diese zentrale
Stelle in Vegesack, direkt am Wasser gelegen, nicht weiter
industriell genutzt, sondern für eine gemischte Nutzung aus
Freizeitangeboten, Einkaufen, Arbeiten und Wohnen entwickelt
werden.
Die Deputation geht von einem Entwicklungsschub für ganz
Vegesack in den nächsten Jahren aus: Zum einen durch das
private Investment für das Projekt Haven Höövt in Höhe von
etwa 140 Millionen Mark, aber auch durch die erheblichen
öffentlichen Investition sowie das 80-Millionen-Mark-Programm
für die Aufwertung der City von Vegesack.
Entwurf eines Verkehrskonzepts für Vegesack vorgelegt
Die Deputation für das Bauwesen hat auf ihrer heutigen Sitzung
den Entwurf eines Verkehrskonzepts für Bremen-Vegesack zur
Kenntnis genommen. Das Konzept beruht auf Prognosen zur
Verkehrsentwicklung bis zum Jahr 2015. Es soll in den
kommenden Monaten öffentlich diskutiert und planerisch weiter
differenziert werden, um es stufenweise umsetzen zu können.
Besonders starken Einfluß auf die Verkehrsentwicklung werden
drei der geplanten Projekte in Vegesack haben: die Anbindung
des Gewerbegebietes auf dem Gelände des ehemaligen Bremer
Vulkan, die Neugestaltung des Haven Höövt sowie die
Entwicklung der Internationalen Universität Bremen auf dem
Gelände der ehemaligen Grohn-Kaserne.
Das vom Bauamt Bremen-Nord vorgelegte Stufenkonzept
bezieht sich auf den ÖPNV ebenso wie auf den
Individualverkehr und die Parkplätze. Ein wichtiges Ziel ist dabei
die Konzentration des Durchgangsverkehrs auf die verlängerte
B 74, um so möglichst viel Verkehr aus der Ortsmitte
herauszuhalten. Dazu soll eine neue Verkehrs-Wegweisung für
ganz Vegesack beitragen.
Um die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Straßen zu erhöhen,
sollen zahlreichen Kreuzungen ausgebaut werden. Das dabei
wichtigste Projekt wird der Ausbau der Anschlußstelle
Magnus/Grohn von der B 74 sein, da darüber die Internationale
Universität auf dem kürzesten Weg angebunden werden kann.
Für Rückfragen:
Thomas Wedrich, Tel.: 361-15 837
e-mail: twedrich@bau.bremen.de