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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto "Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält"

30.05.2006

Gisela Fröhlich mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt

„Gisela Fröhlich ist ein wirkliches Vorbild, wie man persönlich Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für andere in der Gesellschaft übernimmt. Das hat sie in über 40 Jahren ehrenamtlicher Arbeit unter Beweis gestellt. Und deswegen wird sie heute auch zu Recht mit dieser hohen Auszeichnung geehrt.“ In seiner persönlichen Ansprache hat Bürgermeister Jens Böhrnsen heute (30.05.2006) im Rahmen einer Feierstunde im Kaminsaal des Rathauses die Verdienste von Gisela Fröhlich gewürdigt. Ihr wurde vorher von Bundespräsident Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz am Bande zugesprochen, und somit das jahrzehntelange Engagement von Frau Fröhlich in unterschiedlichen Bereichen anerkannt.

Dieses Engagement sei „der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält“, so Bürgermeister Böhrnsen in seiner Ansprache weiter. So habe sich die Geehrte als Beamtin bei der Bundespost auf allen Ebenen der beruflichen Mitbestimmung für die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen eingesetzt, bevor sie dann 1984 als Abgeordnete in die Bremische Bürgerschaft einzog und dort fast 12 Jahre lang tätig war.


Bürgermeister Jens Böhrnsen gratuliert Gisela Fröhlich zur Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz.


Ganz besonders hob Jens Böhrnsen den Einsatz der heute 64-Jährigen für das Bürgerhaus Hemelingen hervor. Ohne sie würde es das Bürgerhaus Hemelingen heute nicht geben, betonte der Bürgermeister. Seit dem Beginn in 1984 ist sie die 1. Vorsitzende des Vereins und habe damals nicht nur an der Satzung des Vereins mitgewirkt, sondern sogar selbst die Malerrolle in die Hand genommen und die Wände gestrichen. Besonders einfallsreich sei Gisela Fröhlich gewesen, als Spenden für einen Erweiterungsbau gesammelt werden mussten – immerhin eine Summe von damals ca. 1 Million DM.


Gisela Fröhlich sei auch ein Beispiel dafür, dass Bremerinnen und Bremer sich nicht nur für die Stadt, sondern auch für internationale Anliegen einsetzen. Seit 1993 bestehe zwischen dem Bürgerhaus eine internationale Beziehung zu der arabischen Stadt Tamra, die in der Nähe der israelische Stadt Haifa gelegen ist. Dieser internationale Austausch sei entscheidend sowohl in Bremen als auch in Tamra von der Vorgeschlagenen geprägt worden.


Zuletzt würdigte Bürgermeister Böhrnsen die ehrenamtliche Tätigkeit Gisela Fröhlichs für die Deutsche Verkehrswacht. In Bremen setzt sie sich seit 1994 als Leiterin der Landesverkehrswacht sehr engagiert für die Sicherheit im Straßenverkehr ein. Sie schuf durch ihre Kontakte die ideellen und materiellen Voraussetzungen zur Schülerlotsenausbildung durch die Polizei und förderte die Seminare zur Seniorenarbeit und der Verkehrserziehung von Kindern. Die Banner-Aktion „Schule hat begonnen“, mit dem auf die Schulanfänger zu Beginn der Schulzeit aufmerksam gemacht wird, wurde durch Gisela Fröhlich in Zusammenarbeit mit der Bremer Polizei ins Leben gerufen.


„Es war mir immer eine Freude, mich für andere einzusetzen“, so Gisela Fröhlich in ihrer Dankesrede im Kaminsaal. Dabei habe sie stets nach der Devise war gehandelt: „Wenn bei einer Sache etwas nicht in Ordnung oder ungerecht ist, dann mische dich ein.“ Denn es lohne sich für Gerechtigkeit einzusetzen, erläuterte Gisela Fröhlich ihr Engagement.