An Anlass der Warnungen des Umweltbundesamtes, dass die Feinstaubbelastung in deutschen Großstädten besorgniserregend hoch bleibt, bekräftigt Umweltsenator Joachim Lohse, die wichtige Funktion er Umweltzone: "Bei Feinstaub kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Deshalb brauchen wir auch weiterhin unsere Bremer Umweltzone, um die Belastung auf Dauer in den Griff zu bekommen." Zwar gingen die Feinstaubwerte an den Verkehrsmessstationen in Bremen in der Tendenz eher zurück. Trotzdem hielt die Messstation "Am Dobben" für das Jahr 2014 bereits an 22 Tagen Überschreitungen des Wertes von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter fest, wovon im Jahr nicht mehr als 35 zugelassen sind. Die Feinstaubbelastung ist sehr stark wetterabhängig und schwankt entsprechend. In diesem Frühjahr kam ein weiträumiger Eintrag von Saharastäuben hinzu. Die Feinstaubbelastung ist insgesamt noch zu hoch, um die Grenzwerte dauerhaft und verlässlich einhalten zu können. Deshalb sind neben der Umweltzone weitere Maßnahmen nötig, um die Feinstaubquellen anzugehen. So bereitet der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr aktuell eine Regelung vor, nach der für städtische Bauvorhaben nur noch rußarme Baumaschinen eingesetzt werden dürfen.