Immobilien Bremen teilt mit:
Die Weichen für einen Neubau mit zusätzlichen Klassen- und Fachräumen in der Oberschule Kurt-Schumacher-Allee sind gestellt: Aus einem von Immobilien Bremen im Auftrag der Senatorin für Bildung und Wissenschaft ausgeschriebenen Architekten-Wettbewerb für die Erweiterung der Einrichtung sind zwei der acht eingereichten Entwürfe als Sieger hervorgegangen. Beide kommen somit für eine Realisierung in Betracht.
Die sechsköpfige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Katja-Annika Pahl (Hochschule Bremen), der auch Bremens Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther und Ortsamtsleiterin Dr. Karin Mathes angehörten, kam nach eingehender Beratung einstimmig zu dem Ergebnis, zwei erste Preise zu vergeben. Sie gingen an das Architektenbüro Feldschnieders + Kister BDA sowie an die Arbeitsgemeinschaft der Bü-ros Schulze Pampus Architekten und Planungsgruppe Gestering Knipping de Vries.
Mit beiden Bremer Büros werden im Januar Verhandlungsgespräche geführt, um ihre Wettbewerbsbeiträge zu konkretisieren. Im Anschluss daran fällt ein Auswahlgremium, dem Mitglieder der Wettbewerbsjury angehören sollen, die Entscheidung, welches Büro den Planungsauftrag erhält. Nach Konkretisierung der Planung und Bereitstellung der erforderlichen Mittel soll zügig mit dem Bau begonnen werden Für die Realisierung steht ein gedeckeltes Budget in Höhe von 5,48 Mio. Euro brutto zur Verfügung.
Der Erweiterungsbau der Oberschule, dessen energetische Anforderungen dem Standard von Passivhäusern entsprechen wird, soll eine Programmfläche von ca. 1.380 Quadratmetern aufweisen. Es entstehen 14 Klassen- und drei Differenzierungsräume, zusätzliche Fachräume (Lehrküche, Werken, Textiles Gestalten) sowie Lehrerarbeits- und Toilettenräume. Die zusätzlichen Flächen werden notwendig, weil aus dem Oberstufenzentrum im Zuge der Schulreform eine Oberschule mit gymnasialer Oberstufe geworden ist, deren Klassen weitgehend in dem Neubau untergebracht werden sollen.
Im Vorfeld des Architekten-Wettbewerbs war eine Machbarkeitsstudie erstellt und den teilnehmenden Büros zur Verfügung gestellt worden. Dabei wurden mögliche Standorte auf dem Schulgelände hinsichtlich ihrer Eignung für die Neubebauung untersucht. Aus gestalterischen und funktionalen Gründen fiel die Wahl auf eine Freifläche direkt östlich des bestehenden Gebäudekomplexes.
Der Entwurf von Feldschnieders + Kister sieht einen sehr kompakten Baukörper vor. Aufgrund der räumlichen Platzierung würde gemeinsam mit dem Bestandsgebäude ein neuer Schulplatz entstehen. Die Fassade orientiert sich in Material und Gliederung am Altbau, unterscheidet sich jedoch farblich von den bestehenden Fassaden. Insgesamt – so die Einschätzung der Jury – liefere dieses Gebäude gute Ansätze für eine zukunftsfähige Erweiterung der Schule und eine wirtschaftliche Umsetzung.
Der eingereichte Beitrag der Arbeitsgemeinschaft Schulze Pampus Architekten und Planungsgruppe Gestering Knipping de Vries entfaltet nach Meinung der Jury „eine eigene Wirkung im Stadtraum an der Kurt-Schumacher-Allee.“ Dank seiner „schönen Proportion und gut lesbaren Gesten der Gebäudegliederung“ nehme der Bau „sehr selbstverständlich und souverän seinen Platz“ im Gesamtensemble ein. Weiter hieß es, das Preisgericht würdige „diesen klugen und entwicklungsfähigen Entwurf als Beitrag für guten Schulbau in Bremen.“
Alle Wettbewerbsergebnisse werden bis zum 3. Januar 2014 im Foyer des Verwaltungsgebäudes von Immobilien Bremen (Theodor-Heuss-Allee 14) präsentiert. Die täglich bis 16 Uhr geöffnete Ausstellung ist an Wochenenden und Feiertagen geschlossen.
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