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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Hansalinie, Science-Park, Überseestadt

Deputation fasst richtungsweisende Beschlüsse

27.11.2013

Die Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen hat in ihrer heutigen Sitzung (27. November 2013) eine Reihe von Beschlüssen zu zentralen Themen bremischer Wirtschaftspolitik gefasst. Senator Martin Günthner: "Die Wirtschaftspolitik in Bremen setzt ihren konsequenten Weg fort. Mit der Entwicklung des Gewerbeparks Hansalinie schaffen wir wichtige Voraussetzungen für weitere Arbeitsplätze im Bremer Osten. Für Bremen-Nord haben wir einen Neustart des Science Parks in die Wege geleitet und die weitere Erschließung des Lesum Parks gesichert. Mit der Erschließung des 2. Bauabschnitts im Überseepark werden die Voraussetzungen für eine vielfältige Entwicklung des Wohnungsbaus in der Überseestadt geschaffen. Und in Bremerhaven bringen wir die Forschungs- und Entwicklungsmeile zum Abschluss und sanieren die Kaje Im Handelshafen. Damit hat die Koalition einvernehmlich wichtige Weichenstellungen für die nächsten Jahre vorgenommen."

Die Beschlüsse im Einzelnen:

Erweiterung Gewerbepark Hansalinie
Die Deputation hat für die Erschließung des 2. Bauabschnitts des Gewerbeparks Hansalinie 51 Millionen Euro freigegeben. Nachdem der erste Bauabschnitt inzwischen fast komplett vermarktet ist, sollen in diesem weiteren Abschnitt 54 Hektar neue Gewerbefläche entstehen. Günthner: "Die direkte Anbindung an die A 1 in der Nähe des Bremer Kreuzes ist ein herausragender Standortfaktor. Die schnelle Verfügbarkeit von Gewerbeflächen an der Hansalinie ist zudem für das bremische Mercedes Werk von herausragender Bedeutung." Die bewilligten Mittel werden benötigt, um eine neue Eisenbahnunterführung zu bauen, das Gelände mit Sand aufzuhöhen, Straßen, Wege und Kanäle zu bauen sowie für Kompensationsmaßnahmen für Natur, Freizeit und Erholung.

Zweiter Bauabschnitt Überseepark
Für die Entwicklung einer etwa zwölf Hektar großen weserseitig gelegenen Fläche des Überseeparks hat sich die Investorengruppe "Hafenkante" zusammengefunden. Im ersten Bauabschnitt sind derzeit eine Reihe von Wohnhäusern im Bau. Für den sich anschließenden weiteren Abschnitt ist deshalb die öffentliche Infrastruktur herzustellen, damit die Baumaßnahmen nahtlos angeschlossen werden können. So werden der Kommodore-Johnson-Boulevard und die Überseepromenade verlängert. In dem neuen Quartier werden mehrere 100 neue Wohnungen entstehen. Insgesamt kostet die Erschließung knapp 10 Million Euro. 4,7 Mio. Euro werden aus dem EFRE-Programm der EU finanziert.

Bremerhaven: Integration der F&E Meile an den Stadtteil Geestemünde
Um die Kajen und Teilbereiche der Uferpromenade am Handelshafen zu sanieren und eine Verbindung zum Stadtteil Geestemünde herzustellen, entwickelt der Senator für Wirtschaft seit 2006 schrittweise die F&E Meile als ein Schwerpunktprojekt. Finanziert wird diese Maßnahme im Rahmen des EFRE-Programms der europäischen Union. In diesem Rahmen wird das Maritime Gründerzentrum in der Bussestraße energetisch optimiert und räumlich erweitert. Es wird eine Kaje saniert und eine Uferpromenade hergerichtet. Weitere kleinere Maßnahmen ergänzen die dann abgeschlossene Sanierung dieses Bereichs.

Bremen-Nord - SciencePark wird neu entwickelt
In unmittelbarer Nachbarschaft der Jacobs University Bremen (JUB) soll im dort erschlossenen Gewerbegebiet ein Science Center entstehen. Entwickelt werden soll das Projekt von der privaten Residenz Gruppe, die über eine Fülle von Erfahrungen in der Realisierung komplexer Projekte verfügt. Die Realisierung eines Wissenschaftscenters soll ein wichtiger erster Baustein des Science Parks werden. In enger inhaltlicher Abstimmung mit der JUB soll sich das Wissenschaftszentrum an den Forschungsschwerpunkten der JUB orientieren. Ausgerichtet werden soll das Zentrum an den Themen Nahrung, Umwelt und Gesundheit. Die Residenz-Gruppe will 2014 mit dem Bau beginnen, sofern ein angemessener Vorvermietungsstand erreicht ist.

Ebenfalls in Bremen-Nord wird das Projekt Lesum Park realisiert. Ein privater Investor entwickelt dort auf dem Gelände ehemaligen Wilhelm-Kaisen-Kaserne einen Gewerbepark mit einer gesundheitswirtschaftlichen Ausrichtung. Um die verkehrliche Anbindung des Gebietes zu verbessern, ist geplant den Kreuzungsbereich der Rotdornallee und die Peenemünder Straße für die Erfordernisse des ÖPNV auszubauen. Die Kosten von 773.000 € trägt zu zwei Dritteln das Wirtschaftsressort, der Rest wird vom Bauressort übernommen.