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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Lohse: Hafenanbindung sichern - Güterumgehungsstrecken ausbauen!

Bundesverkehrswegeplan auf der Verkehrsministerkonferenz in Suhl

07.11.2013

In der Diskussion um den Bundesverkehrswegeplan auf der Verkehrsministerkonferenz in Suhl hat Bremens Umweltsenator Joachim Lohse heute nachdrücklich auf das Problem der zunehmenden Güterverkehre hingewiesen: "Wir erwarten, dass die Zahl der Züge im Raum Bremen bis zum Jahr 2030 um fast 40 Prozent zunehmen wird. Um den Verkehr aus den Seehäfen gut und umweltfreundlich abwickeln zu können und gleichzeitig die Bevölkerung vor Lärmbelastung zu schützen, müssen wir unsere Schienenwege dringend ertüchtigen."

Schon heute zeichnet sich ab, dass die Schienen durch die Bremer Innenstadt immer mehr zum Engpass werden: "Wir brauchen die Schienen in der Innenstadt in erster Linie für den öffentlichen Personenverkehr. Güterzüge sollten um die dichtbesiedelte Innenstadt herumgeleitet werden, damit Platz für den Personenverkehr bleibt und die Anwohnerinnen und Anwohner entlastet werden", so Lohse. Bereits vorhandene Umgehungsstrecken müssten deshalb mit hoher Priorität ertüchtigt werden. Mit der aktuellen Bremer Studie zur Prognose der Schienenverkehre ist dafür eine erste Grundlage geschaffen worden.

Lohse bedauert zudem, dass der Antrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen durch strengere Grenzwerte für PKW auf der Konferenz keine Mehrheit gefunden haben. Schließlich habe der Verkehrssektor einen erheblichen Anteil an den CO2-Emissionen und komme bei der Reduzierung der Schadstoffe viel zu langsam voran. "Unsere Klimaschutzziele werden wir nur dann erreichen, wenn alle relevanten Sektoren zur Emissionsminderung beitragen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Verkehrsminister diese Verantwortung annehmen."