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Baggerschiffe "Hein" und "Rijndelta" bringen bis November 120.000 Kubikmeter Bremerhavener Hafenschlick zur Deponie in Rotterdam

31.10.2013

Vor zwei Jahren hat die Hafengesellschaft bremenports den ersten Bremerhavener Schlicktransport auf den Weg in die Niederlande geschickt, um das Material in der Unterwasserdeponie "De Slufter" zu entsorgen. Inzwischen läuft bereits die dritte Baggerkampagne: Die Laderaumbagger (Hopperbagger) "Hein" und "Rijndelta" bringen in diesem Jahr etwa 120.000 Kubikmeter Nassschlick nach Rotterdam. "Damit schonen wir die Kapazitäten unserer Baggergutdeponie in Bremen-Seehausen", sagt bremenports-Geschäftsführer Robert Howe.

Jedes Jahr fallen in den bremischen Häfen etwa 300.000 Kubikmeter Nassschlick an – derzeit ausschließlich in Bremerhaven, denn in Bremen-Stadt muss seit einigen Jahren nicht gebaggert werden. In der Regel wird der Hafenschlick mit Klappschuten ins knapp 60 Kilometer entfernte Bremen gefahren und auf der Deponie am linken Weserufer verarbeitet. Doch die Baggergutexperten von bremenports suchen ständig nach alternativen Entsorgungsmöglichkeiten. Zum Beispiel wurden vor einigen Jahren größere Nassschlickmengen von Bremerhaven zum Niederrhein transportiert und dort für die Rekultivierung ehemaliger Kiesgruben genutzt.

2011 war Bremerhaven dann der erste ausländische Hafen, der Teile seines Baggerguts zur Unterwasserdeponie "De Slufter" bringen ließ. Die Anlage liegt südlich der Zufahrt zum Rotterdamer Hafen – ein riesiges Absetzdepot, das vor einem Vierteljahrhundert für Baggeraushub aus niederländischen Häfen und Wasserstraßen gebaut wurde. "De Slufter" besteht aus einer bis zu 28 Meter tiefen Grube, die von einem 24 Meter hohen Ringdeich umschlossen wird.

"Die Baggerarbeiten in den Bremerhavener Kaiserhäfen haben im Sommer begonnen und werden voraussichtlich Mitte November mit dem 33. Transport beendet", berichtet Howe. Bei jeder Reise nach Rotterdam bewegt der Hopper etwa 3.600 Kubikmeter Nassschlick über die Nordsee. Hin- und Rückfahrt dauern zusammen etwa zwei Tage. Die grenzüberschreitenden Transporte sind von deutschen und niederländischen Behörden genehmigt worden.
"Unser Vertrag mit dem Hafenbedrijf Rotterdam ist ein Beispiel für gelungene internationale Hafenkooperation", sagt Howe. Der Chef der Hafengesellschaft schließt nicht aus, dass es in den kommenden Jahren weitere Baggerguttransporte zum "Slufter" geben wird.

Weitere Informationen
Rüdiger Staats
Pressesprecher
bremenports GmbH & Co. KG
Am Strom 2
D-27568 Bremerhaven
Tel. +49 (0)471 30 90 11 05
Fax +49 (0)471 30 90 15 33
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