In Gedenken an die Massenmorde in der Schlucht von Babij Jar im Herbst 1941 lädt Innensenator Ulrich Mäurer in Kooperation mit der Bremer Landeszentrale für politische Bildung Bremen und der Jüdischen Gemeinde am Sonntag, 13. Oktober 2013, 11 Uhr zu einer Matinée in die Räumlichkeiten der Jüdischen Gemeinde in der Schwachhauser Heerstraße 117 ein. Gäste sind herzlich willkommen.
Das Bremer Polizeibataillon 303 war an dem zweitägigen Massaker an über 33.000 Juden in der Schlucht Babij Jar bei Kiew Ende September 1941 beteiligt. Innensenator Ulrich Mäurer wird im Rahmen der Matinée über das Polizeibataillon referieren. Auch drei Zeitzeuginnen werden an dem Sonntagmorgen anwesend sein und darüber sprechen, was Babij Jar für sie persönlich bedeutet. Außerdem werden Auszüge aus der Novelle "Vom Schicksal vorherbestimmt" von Tsirel Kissel vorgetragen. In der Novelle geht es um die Jüdin Rosa, die 1941 in Kiew lebt und dem Grauen entgeht. Eingerahmt wird die Matinée vom Chor der jüdischen Gemeinde. Rabbiner Netanel Teitelbaum spricht ein Kaddisch.