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Senatskanzlei

Senat unterstützt überbetriebliche Ausbildung im Handwerk in Bremen und Bremerhaven

17.08.1999

Aus der heutigen Senatssitzung (17.8.99):

Mit jährlich rund 400.000 DM unterstützen die Arbeitssenatorin und der Wirtschaftssenator ab sofort drei Jahre lang über die bisherigen Mittel des Bildungssenators hinaus die überbetriebliche Ausbildung im Handwerk in Bremen und Bremerhaven. "Damit wollen wir das Engagement des Handwerks in der Ausbildung würdigen", erklärten Senatorin Adolf, Senator Lemke und Senator Hattig im Anschluß an die heutige Senatssitzung. Die zusätzliche Förderung war im Rahmen des Bremer und Bremerhavener Bündnisses für Arbeit und Ausbildung gemeinsam mit der Handwerkskammer verabredet worden.

Voraussetzung für die Förderung ist, dass im Handwerk die durchschnittliche Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsplätze der vergangenen drei Jahre in Höhe von 1.528 jährlich um 40 übertroffen wird. Ausserdem muss die Handwerkskammer bis zum Sommer nächsten Jahres ein Konzept zur Neustrukturierung der überbetrieblichen Bildungseinrichtungen in Bremen und Bremerhaven vorlegen. Senatorin Adolf: "Wir erwarten bis dahin Vorschläge, wie die Kosten bei den beiden Bildungsstätten durch Kooperationen mit den beruflichen Schulen und anderen anerkannten Bildungsstätten gesenkt werden können." Ziel müsse eine bessere Auslastung der Werkstätten sein, so dass die zusätzliche Förderung nach den drei Jahren nicht mehr nötig ist.

Die drei betroffenen Senatoren Lemke, Adolf und Hattig betonten, keinesfalls dürften die Eigenbeiträge der Betriebe für die überbetriebliche Ausbildung (z.Zt. 220 DM pro Auszubildenden und Kurswoche) weiter steigen wie bisher, sonst werde die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe gefährdet.

Die beiden Bildungseinrichtungen - das Berufsförderungszentrum in Bremen (BFZ) und das Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Bremerhaven (BTZ) - bieten für die derzeit etwa 4.100 Auszubildenden Kurse für die überbetriebliche Ausbildung in über 40 Handwerksberufen mit unterschiedlichen Fachrichtungen an, in Ergänzung zur betrieblichen Ausbildung im Handwerksbetrieb selbst. Darüber hinaus werden auch Lehrgänge zur Vorbereitung auf die handwerkliche Meisterprüfung und andere Kurse zur beruflichen Fort- und Weiterbildung angeboten.