Sie sind hier:

Senatskanzlei

"Umwelt & Meer" - ein Kongress für Praktiker aus Schifffahrt, Häfen und Werften

03.07.2000

Experten diskutieren aktuelle Fragen des Umweltschutzes




Maritimer Umweltschutz ist ein drängendes Thema. Giftiger Hafenschlick, ölverschmutzte Strände, Schiffsabfälle im Meer: Die Folgen der Schiffahrt belasten Mensch und Natur. Doch längst arbeiten Verantwortliche an Lösungen, entwickeln Wissenschaftler moderne Technologien zum Schutz der Meere. Ein internationaler Kongress "Umwelt & Meer" vom 6. bis 8. Juli in Bremerhaven wird sich insbesondere mit den Folgen der TBT-Verwendung befassen. Bei Tributylzinn handelt es sich um einen hochgiftigen Antifouling- und Korrosionsschutz für Schiffe. Folgen und mögliche Alternativen sollen vorgestellt und diskutiert werden. Der in dieser Ausrichtung einmalige Kongress will Praktikern aus Schifffahrt, Häfen und Werften einen aktuellen Überblick über den Stand der Technik in den wichtigsten Fragen des aktuellen Umweltschutzes vermitteln.


Zur Tagung in der Bremerhavener Stadthalle werden rund 100 Experten aus den Bereichen Schiffbau, Zulieferung und Schiffstechnik erwartet. Auch Wissenschaftler und Behördenvertreter haben sich angesagt. In zahlreichen Vorträgen wollen sich die Teilnehmer u.a. mit der Verwertung des kontaminierten Hafenschlicks wie auch mit Ölunfällen in küstennahen Gebieten befassen. Überdies werden die Anwesenden Möglichkeiten und Kosten bei der Reduzierung von Schiffsemissionen beraten. Veranstalter ist die Stadthalle Bremerhaven in Kooperation mit dem Umweltinstitut des Technologietransferzentrums Bremerhaven (ttz): Begleitet wird der wissenschaftliche Austausch von einer Fachausstellung mit Produkten aus der Meeres-, Schiffs- und Hafentechnik sowie der Umwelttechnik im Yacht- und Sportbootbereich.


Zum Abschluss der Veranstaltung am 8. Juli ist eine öffentliche Podiumsdiskussion im Foyer der Stadthalle mit Politikern zum Thema: "Häfen der Zukunft - Zukunft der Häfen" geplant. (Beginn 20 Uhr). Ein spannendes Schauspiel wird sich überdies den Zuschauern vom Weserdeich aus bieten, wenn am 6. Juli ab 10 Uhr eine Ölwehrübung auf der Weser läuft. Dabei wird ein Ölunfall aus See simuliert.