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Der Senator für Kultur

Verleihung des Bremer Dokumentarfilm-Förderpreises 2006

26.01.2007

Am kommenden Sonntag, dem 28. Januar, verleiht das Filmbüro Bremen zum 14. Mal den Dokumentarfilm-Förderpreis. Mit den Preisgeldern von insgesamt 15.000 Euro unterstützt das Filmbüro die vier Gewinner dabei, ihre Ideen filmisch umzusetzen. „Ein anderer Blick auf die Wirklichkeit“ ist der Name und das Motto der diesjährigen Verleihung des Dokumentarfilm-Förderpreises, die im Rahmen einer Sonntagsmatinee in der Schauburg stattfindet. Zum ersten Mal werden dabei nicht nur Projekte aus Bremen, sondern von Bewerbern aus dem ganzen Bundesgebiet prämiert. Alle Filmbegeisterten und -interessierten sind herzlich zur Matinee eingeladen. Sie beginnt um 11 Uhr in der Schauburg, Vor dem Steintor 114. Der Eintritt ist frei.

Vor der Preisverleihung begrüßen Kultursenator Jörg Kastendiek, Dirk Hansen, Programmdirektor von Radio Bremen, und Wolfgang Schneider, Direktor der Bremischen Landesmedienanstalt, das Publikum. Außerdem stellen sich zwei Dokumentarfilmer vor, deren Werke in den letzten Jahren für Aufmerksamkeit gesorgt haben: Wilfried Huismann erzählt über seinen Dokumentarfilm „Rendezvous mit dem Tod: Kennedy und Castro“ und seine Erfahrungen bei der Vermarktung des Filmes, der nach seiner Premiere in der Bremer Schauburg um die ganze Welt ging. Danach berichtet Mareike Schomerus über Vorbereitung und Dreharbeiten zu ihrem Film „Cover Story“ – einer Recherche über Mende Nazers Bestseller „Sklavin" – und zeigt erstmalig öffentlich Ausschnitte.

Während der anschließenden Preisverleihung präsentiert die Jury die vier Gewinner des Förderpreises 2006 und stellt ihre prämierten Projekte vor. Der erste Preis geht an Lucie Tempier aus Bremen, die in „Besonderheit der Dinge“ den Alltag von Qualitätskontrolleuren untersucht. Friederike Anders aus Berlin, zweite Preisträgerin, berichtet in einem „spekulativ überhöhten“ Reisetagebuch über einen Alltag im Kosovo, der den Westeuropäern unbekannt ist. Den dritten Platz teilen sich Alexander Biedermann aus Leipzig und Susanne Hensdiek aus Bremen. Biedermann überzeugte die Jury mit einem Projekt zur Subkultur der Hacker. Susanne Hensdieck widmet sich einem tabuisierten Thema: dem Scheidenkrampf bei Frauen.

Nach der Preisverleihung zeigt das Filmbüro den Dokumentarfilm „Kopfende Hassloch“. Der Film berichtet über den Alltag im Ort Hassloch, der als ein einzigartiger Testmarkt für neue Produkte dient. Bremen ist gerade als zweites Testmarktgebiet auserkoren worden.

Die Bremische Landesmedienanstalt und Radio Bremen stellen das Preisgeld für den Bremer Dokumentarfilm-Förderpreis zur Verfügung. Ausgewählt und vorgestellt werden die Preisträger von der Jury, die sich aus Marjorie Bendeck, Tilman Jens und Franziska Meifert zusammensetzt. Die Filmmusiker André Feldhaus, Peter Friemer und Volker Klein begleiten die Veranstaltung musikalisch.

Weitere Informationen:
Filmbüro Bremen, Susanne Seitter, Telefon: 0421 3876740
E-Mail: dokpreis@filmbuero-bremen.de
www.filmbuero-bremen.de