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Der Senator für Kultur

Projekt „Wandmalerei“ wird in der Stadtteilschule Bergiusstraße vorgestellt

07.08.2006

Die Bremer Künstlerin Edeltraut Rath bemalt im Laufe des Augusts gemeinsam mit ihrem Kollegen Krzysztof Wróblewski aus Danzig im Rahmen des städtepartnerschaftlichen Kulturaustausches Fassadenflächen der Integrierten Stadtteilschule an der Bergiusstraße in Bremen Horn-Lehe. Die Bemalung der Schulfassaden soll als Austauschprojekt 2007 auch in Danzig von den beteiligten Künstlern durchgeführt werden.

Kulturstaatsrätin Elisabeth Motschmann wird das Projekt

am kommenden Donnerstag, dem 10. August 2006,
um 11.00 Uhr
in der Schule Bergiusstraße (Bergiusstr. 125)
gemeinsam mit Künstlern und dem stellvertretenden Schulleiter der Schule Bergiusstraße, Martin Korol, vorstellen.

Krzysztof Wróblewski war bereits 2004 Stipendiat des Kunststipendiums der Bremer Heimstiftung und der Bremischen Bürgerschaft. Edeltraut Rath hat sich über Jahre hinweg durch ihre Gebäudebemalungen in Bremen und im Ausland einen Namen gemacht. Unterstützt wird das Team von Studenten der Universität Bremen, der Hochschule für Künste und dem Sohn des polnischen Künstlers.

Bei den Entwürfen zur künstlerischen Realisation haben sich die Künstler sowie die in der Schule Beteiligten mit ihrem Schulleiter Rolf Herbst leiten lassen von den vielfältigen europäischen Kontakten, die die IS Bergiusstraße seit Jahren pflegt. So stellt heute insbesondere das fremdsprachliche Lernangebot der Schule ein deutliches Profilmerkmal dar. Damit und zusammen mit beeindruckenden Erfolgen in jährlichen Fremdsprachenwettbewerben konnte die IS Bergiusstraße in diesem Jahr Bremens erste und einzige Europaschule werden.

Diesem wichtigen Prädikat wird die künstlerische Gestaltung der Schule durch Edeltraut Rath mit ihren Kollegen nun auch äußerlich Rechnung tragen. So werden durch die Verarbeitung der Landesflaggen der Partnerländer (England, Frankreich, Italien, Polen und Spanien) im Rahmen einer gemeinsamen künstlerischen Aussage einerseits die Individualität und die Identität der Partner, andererseits aber auch deren Zusammengehörigkeit in einer verbindenden (europäischen) Gemeinschaft bildnerisch umgesetzt.

Insbesondere die Erweiterung der EU nach Osteuropa mit neuen interessanten Partnern auch für die IS Bergiusstraße, z.B. in Gdansk, hat zu einer aktiven Kooperation mit polnischen Künstlern vor dem Hintergrund der gestalterischen Herausforderung der Europaschule in Bremen und deren Partnerschule, dem Gymnazium No. 20 in Gdansk, geführt.

Die Schule an der Bergiusstraße wird durch die thematisch geleitete Gestaltung innerhalb der Schullandschaft auch äußerlich ein unverwechselbares Bild erhalten und ihren Schülerinnen und Schülern sowie der gesamten Schulgemeinde neue Möglichkeiten der Identifikation mit ihrer Schule eröffnen. Das gemeinsame Projekt wird ein äußeres Zeichen der Ver-bundenheit zur befreundeten Schule in Danzig, aber auch in den weiteren europäischen Partnerländern setzen.

Ohne die Unterstützung des Vorhabens durch die Stiftung Wohnliche Stadt, den Senator für Kultur, im Rahmen des Städtepartnerschaftlichen Kulturaustausches und den Verfügungsfond „Schöne Schule“ des Senators für Bildung sowie die Beteiligung des Förderkreises der IS Bergiusstraße und der Schulgemeinde mit seiner materiellen und ideellen Ermunterung und könnte dieses Projekt nicht umgesetzt werden. So jedoch stellt es einen weiteren Baustein in der äußeren Umgestaltung und Entwicklung der Schule dar, die ihre Fortsetzung in folgerichtigen Plänen zur Schulhofgestaltung dieser Ganztagsschule finden wird.