Böhrnsen: Immaterielle Kulturformen sind Teil unserer Kulturgeschichte
28.05.2013Das bundesweite Verfahren zur Anmeldung immateriellen Kulturerbes hat begonnen – und Bremen ist dabei! Ab sofort können Gruppen und Gemeinschaften, die eine kulturelle Ausdrucksform praktizieren, ihre Anmeldung für das in Deutschland neu zu erstellende Verzeichnis einreichen.
An dem mehrstufigen Verfahren sind die Länder, der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Auswärtige Amt und die Deutsche UNESCO-Kommission beteiligt.
Der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, lädt alle Vereinigungen, die Formen eines lebendigen Kulturerbes pflegen, zur Bewerbung ein. "Immaterielle Kulturformen sind Teil unserer Kulturgeschichte", so Bürgermeister Böhrnsen. "Eine Reihe von Kenntnissen, Bräuchen und Traditionen werden zum Teil seit mehreren Generationen gepflegt und weitergegeben. Die entsprechenden Vereinigungen tragen damit aktiv zur Pflege unseres kulturellen Erbes bei. Die Eintragung im bundesweiten Verzeichnis ist Ausdruck der Wertschätzung für die Arbeit dieser Gruppierungen."
Das Spektrum ist dabei weit gefächert: Sprache, Theater, Tanz, Handwerkstechniken, mündliche Überlieferungen oder Brauchtümer sind hier zu nennen. Jedes Bundesland trifft nach Ende der Ausschreibung am 30. November 2013 eine erste Auswahl. Zwei Vorschläge werden an die Kultusministerkonferenz übermittelt. Ein Expertengremiun der Deutschen UNESCO-Kommission bewertet alle Anträge, die abschließende Empfehlung wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bestätigt.
Die Bewerbungsunterlagen sind auf der Webseite der Deutschen UNESCO-Kommission unter www.unesco.de verfügbar. Ansprechpartner für Gruppen und Gemeinschaften aus dem Land Bremen ist Dr. Andreas Mackeben beim Senator für Kultur, Altenwall 15/16, 29185 Bremen, E-Mail: andreas.mackeben@kultur.bremen.de Alle Informationen zum Verfahren finden sich zudem unter www.kultur.bremen.de