28.06.2005
Bremen und Danzig nehmen zum vorerst letzten Mal durch das Kneipen-Portal miteinander Kontakt auf. Frauke Wilhelm zieht Bilanz: „Mit unserem Projekt „Kneipen Portal – Portal Knajpowy“ sind sich Danzig und Bremen auf ganz neue Weise näher gekommen. Jede Woche eine solche Kulturshow in zwei Ländern zu organisieren und auch auftretende Schwierigkeiten gemeinsam zu meistern, war für die insgesamt 15 Projektmitglieder immer wieder ein Abenteuer. Es hat allen enormen Spaß gemacht und auch das Publikum immer wieder begeistert“, sagt sie stolz. Wilhelm hofft, dass dieses Projekt auch eine nachhaltige Wirkung haben werde, denn viele der Bremer und Danziger Akteure wollen darüber hinaus gemeinsame Projektideen umsetzen.
Auch Hart Backbord-Kneipier Alex Becker hat das Kneipen Portal genossen: „Es war eine anstrengende aber sehr befruchtende Zeit. Zu Beginn gab es auf beiden Seiten viele Unsicherheiten und Fragezeichen zu dieser Art von deutsch-polnischer Begegnung. Mit jedem weiteren Kneipen Portal lernte man sich aber immer besser kennen. Für das Selbstverständnis einiger in Bremen lebenden Polen war diese virtuelle Begegnung mit ihrem Heimatland sicherlich bedeutend.“ Auch habe dieses ungewöhnliche Veranstaltungsformat ein deutlich jüngeres Publikum angesprochen, als es sonst in seiner Kneipe zu finden ist.
„Drei Würfel, zwei Theken, ein Spiel“: Unter diesem Motto laden die beiden Moderatorinnen Frauke Wilhelm und Beata Staszyńska herzlich ein zum letzten Kneipen Portal - Portal Knajpowy am
im "Hart Backbord", Vegesacker Straße 60.
Gespielt werden eine „Fünf-Minuten-Blitzschachpartie“, „Streichholz-Knuxxen“ und das Würfelspiel „Mäxchen“. Der Clou: Der jeweilige Spielpartner sitzt immer 1000 Kilometer entfernt – mogeln wahrscheinlich möglich. Geübt werden dieses Mal nicht nur deutsche und polnische Wörter, sondern auch Zungenbrecher wie „Fischers Fritze fischt frische Fische....“. Gäste wie Beteiligte ziehen auf beiden Seiten ein Resümee der außergewöhnlichen Veranstaltungsreihe. Zum Abschluss des Kneipen Portals gibt es noch einmal Freibier „von drüben“.