Immobilien Bremen steht vor Abschluss der Sanierung – Arbeiten liegen exakt im Terminplan
04.03.2013Wer in Bremen demnächst in feierlichem Rahmen "Ja" sagen möchte, kann dies bald wieder im Standesamt an der Hollerallee tun. Immobilien Bremen wird das sanierte Gebäude am 15. März 2013 termingerecht zur Nutzung an den Senator für Inneres und Sport übergeben. Wie vorgesehen können alle im festgelegten Leistungsumfang enthaltenen Arbeiten innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden. Die Baukosten werden sich im Rahmen der zuvor bewilligten 3,41 Mio. Euro bewegen.
Zu den wesentlichen Baumaßnahmen gehörte eine Umstrukturierung des Grundrisses insbesondere im Erd- und Dachgeschoss, um den Betriebsablauf im Standesamt zu optimieren und die Aufenthalts- und Arbeitsbedingungen für die Besucher und die Beschäftigten zu verbessern. Ein zweiter Schwerpunkt der Sanierung zielte auf die Modernisierung des Brandschutzes und der Haustechnik ab. Zudem galt es, weitestmögliche Barrierefreiheit im Gebäude zu schaffen.
Dafür ließ Immobilien Bremen ein zusätzliches Fluchttreppenhaus einbauen, das über einen neuen, barrierefreien Seiteneingang auf der rechten Gebäudeseite erreichbar ist. In dieses Treppenhaus wurde ein behindertengerechter Aufzug integriert, der bis ins Dachgeschoss führt. Um diese Etage entsprechend der geltenden Richtlinien energetisch zu sanieren, wurden die Außenbauteile, also Dach, Fenster und Wände, erneuert. Die oberste Etage des Standesamtes verfügt nun über ein Wartezimmer für Besucher, die vorhandenen Büroräume sind hinsichtlich ihres Zuschnittes und der Größe verändert worden.
Im Erdgeschoss entstand im ursprünglichen Salon des denkmalgeschützten Hauses, in dem zuletzt Dokumente und Akten gelagert worden waren, ein großzügiger Warteraum für Traugesellschaften, der sich auch für Veranstaltungen anbietet. Der sich daran an-schließende ehemalige Wintergarten ist in ein zweites, kleineres Trauzimmer verwandelt worden. Neu im Erdgeschoss sind auch das zentrale Geschäftszimmer mit einem Informations- bzw. Empfangstresen für Besucher.
Als besonders arbeitsintensiv erwies sich die Erneuerung der veralteten Haustechnik, was auch zum kompletten Austausch der Grundleitungen im Außenbereich des Standesamtes führte. Neu installiert wurden unter anderem die Sicherheitsbeleuchtung sowie eine energieeffiziente Heizungsanlage, Toiletten und ein behindertengerechtes WC. Das Gebäude erhielt eine neue energieeffizientere Beleuchtung und eine zeitgemäße Elektro- und EDV-Infrastruktur; einige Räume wurden zudem mit einer Klima- und Lüftungstechnik ausgestattet.
Zu den wichtigsten Außenarbeiten gehörte die Abdichtung der Kellerwände gegen Feuchtigkeit sowie die Instandsetzung und Erneuerung der beschädigten Teile der Kellersohle. Hier waren als Folge des abgesackten Untergrundes Hohlräume entstanden, die in einem aufwändigen Verfahren verfüllt werden mussten. Parallel dazu wurde die behutsame Teilsanierung der denkmalgeschützten Fassade in Angriff genommen. Dies betraf unter anderem Putzflächen, Sandsteinelemente sowie Fenster und Türen.
Mit viel Liebe zum Detail widmeten sich die von Immobilien Bremen beauftragten Planer und Handwerksfirmen auch der Instandsetzung und Wiederherstellung der ebenfalls denkmalgeschützten Bauteile im Inneren des Gebäudes, insbesondere der historischen Böden, Wandverkleidungen und Stuckflächen. Dabei stießen die Fachleute auf manche Überraschung. So kam im großen Trauzimmer unter dem alten Fußbodenbelag edles, jedoch reparaturbedürftiges Eichenparkett zum Vorschein. Und im Arbeitszimmer des Amtsleiters konnte wertvoller Terrazzoboden freigelegt und restauriert werden.
Weniger erfreulich waren dagegen die Funde asbesthaltiger Spachtelmassen in Gipskartonwänden im Dachgeschoss und die stark beschädigten Estrichflächen unter den Balkon-Abdichtungen. Da die erforderlichen Sanierungs- und Reparaturarbeiten jedoch zügig erledigt wurden, konnte der Zeitplan einschließlich des Neuanstrichs der Innenräume eingehalten werden. Dazu trugen die straffe Projektsteuerung durch Fachleute von Immobilien Bremen und die sehr engagierte Baustellenleitung der Planer bei, die bereits lange vor Beginn der Baumaßnahme eine ausführliche Bestandsaufnahme sowie diverse Voruntersuchungen durchgeführt hatten.
In den kommenden Wochen wird Immobilien Bremen noch einige Restarbeiten rund um das Standesamt erledigen lassen. Dazu gehören unter anderem die teilweise Neugestaltung der Außenanlagen sowie die Fertigstellung der Feuerwehrzufahrt.
Pressearbeit für Immobilien Bremen:
Peter Schulz, Telefon 0151 1255 8348