Sozialsenatorin Anja Stahmann würdigt Ehrenamtliche mit einem Empfang im Rathaus
05.12.2012Rund 250 Ehrenamtliche hat Sozialsenatorin Anja Stahmann am heutigen Mittwochabend (5. Dezember 2012) in der Oberen Rathaushalle empfangen, um deren freiwilliges Engagement mit einem festlichen Akt zu würdigen. Anlass war der Internationale Tag der Ehrenamtlichen, zu dem die Vereinten Nationen (UN) seit 1986 jährlich aufrufen.
„Die lebendige Zivilgesellschaft lebt vom Einsatz der Ehrenamtlichen“, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann. „Ihr Engagement schafft gesellschaftliche Vermögenswerte jenseits von Geld und Sachwerten. Soziales Engagement schafft vor allem soziales Vermögen. Es ist ein Beitrag zur Linderung von Armut, Einsamkeit und sozialer Ausgrenzung. Die Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit ist daher gar nicht hoch genug einzuschätzen.“ Nach einer Erhebung aus dem Jahr 2009 ist jeder dritte Bremer ehrenamtlich tätig, das sind über 200.000 Menschen. Und wenn es stimmt, was im 2011 erschienenen UN-„Bericht über die Lage der Freiwilligenarbeit in der Welt“ steht, dann haben sie selbst auch einen Nutzen davon: „Menschen, die sich freiwillig engagieren, sind glücklicher und leben länger“, so Anja Stahmann.
Den UN-Zielen entsprechend will die Senatorin mit dem Empfang im Rathaus das gesellschaftliche Engagement würdigen. Vertreten waren Ehrenamtliche aus verschiedensten Bereichen: Pflegebeistand, Obdachloseninitiative, Islamische Religionsgemeinschaft Schura Bremen, Selbsthilfegruppen, Freiwillige Feuerwehr, Stadtteilmütter und viele andere. Der diesjährige Tag des Ehrenamtes soll nach UN-Angaben besonders dazu dienen, die Organisationen und die Freiwilligen ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Die Absicht ist, das Engagement wahrnehmbar zu machen und die Wirksamkeit der Arbeit herauszustreichen, um Ehrenamtlichen und Freiwilligen für ihren Einsatz zu danken.
„Vereine, Verbände, Initiativen und die Kirchengemeinden sind die zentralen Orte des Bürgerengagements, von denen unsere Demokratie lebt“, sagte Anja Stahmann weiter. Sie dankte allen Bürgerinnen und Bürgern von Herzen, die ihre private Zeit und Energie für ihre Mitmenschen einsetzen. „Wir brauchen das Ehrenamt und Menschen, die es mit Herzblut ausfüllen.“ Sie mahnte aber auch: „Ehrenamtliche Arbeit muss respektiert werden: Wer die Erfahrung macht, dass er als billige Arbeitskraft missbraucht wird, ohne Gestaltungsmöglichkeit und Mitspracherecht, wird schnell von der Stange gehen.“
Foto: Pressereferat, Senatorin für Soziales