Der Senator für Kultur und Quartier teilen mit:
Der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, eröffnete am heutigen Mittwoch (26. September2012) die beiden miteinander verbundenen Ausstellungen „Meine Welt zuhause“ und „Lügen wie gedruckt“. Die zwei stadtweiten Kinderkulturprojekte wurden von Quartier im Rahmen des Programms „zuhause.anderswo“ realisiert, welches Quartier gemeinsam mit dem Institut français Bremen, steptext dance project und der bremer shakespeare company bereits in diesem Frühjahr begonnen hatte. Damals wurde in Bremen die Installation „ZON-MAI“ gezeigt, die in Form eines umgekehrten Hauses auf der Außenseite Bilder und Filme von Tänzerinnen und Tänzern zeigt, die sich mit Fragen der Heimat und der Identität auseinandersetzen.
Bei „Meine Welt Zuhause“ wurde dieses Motiv aufgenommen: Rund 350 Kinder aus neun Bremer Grundschulen gestalteten unter der Anleitung von Künstlerinnen und Künstlern eine kleine Stadt aus „Mini ZON-MAIs“ und präsentieren dabei ihre Wünsche, Vorstellungen und Träume von einem Zuhause. Ergänzt werden diese Modelle durch Collagen aus Bildern und Texten, die unter dem Motto „Lügen wie gedruckt“ ebenfalls das eigene Zuhause thematisieren.
Bürgermeister Böhrnsen würdigte bei der Eröffnung die große Kreativität und den Einfallsreichtum, mit dem die Kinder dieser Aufgabe begegneten. „Sich sowohl mit der eigenen Herkunft als auch mit der Gesellschaft, in der wir leben, zu befassen, ist eine Voraussetzung dafür, eine Heimat zu finden und ein Gemeinwesen mit zu gestalten. Wer sich auf diese Weise mit seiner Identität beschäftigt, kann sich positiv einbringen und so zum Gelingen von Integration beitragen“, betonte Bürgermeister Böhrnsen.
„Meine Welt Zuhause“ erfährt auch bundesweite Anerkennung, denn das Projekt wurde im Rahmen der Initiative „Deutschland Land der Ideen“ als ein ausgewählter Ort im „Land der Ideen“ ausgezeichnet. Den Preis überreichten Uli Quaas, Repräsentant der Initiative, und Peter König, Filialdirektor Weser/Ostwestfalen des Hauptsponsors Deutsche Bank, an die Projektleiterin Kerstin Holst.
Foto: Frank Pusch für Quartier