Finanzressort griff beim „Day of Caring“ im Klinikum Bremen-Nord zu Pinsel und Farben
17.09.2012Die Spielgeräte der Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Bremen-Nord erstrahlen in neuem Glanz. Am vergangenen Wochenende rückte die Führungscrew des Finanzressorts in Bremen-Nord an und griff zu Schmirgelpapier und Pinsel. „Jedes Jahr machen wir gemeinsam einen Day of Caring. Das stärkt den Zusammenhalt. Dabei lernen wir uns von ungewohnten Seiten kennen und entdecken ungeahnte Fähigkeiten bei den Kolleginnen und Kollegen“, erklärte Finanzsenatorin Karoline Linnert. Statt finanzpolitischen Sachverstands war handwerkliches Geschick auf dem Spielplatz gefragt.
„Für den Notfall ist vorgesorgt. Ich bin Unfallchirurg und den ganzen Tag in Rufnähe“, scherzte der ärztliche Geschäftsführer des Klinikums, P.D. Dr. Friedrich Neudeck, bei der Begrüßung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Finanzressorts bewiesen dann aber eine ruhige Hand und einiges Geschick beim Umgang mit Pinsel und Farbe. Kein Wunder, vor fünf Jahren gestalteten die Finanzer erfolgreich die Fassade des Bremer „frauenzimmers“ im Hundertwasser-Stil.
Von Anfang an stand fest: „Die Schlange auf der Rutsche übernimmt Staatsrat Henning Lühr!“ Eine naheliegende Arbeitsteilung, denn der Staatsrat verfügt über künstlerische Fähigkeiten, sein Grünkohl-Kochbuch verzierte er mit eigenen Aquarellen. Aber auch die anderen Mitstreiterinnen und Mitstreiter hatten gut zu tun. Das Spielschiff „Kuttel Daddeldu“ brauchte dringend einen neuen Anstrich und wartet jetzt wieder in neuer Pracht auf kleine Besucherinnen und Patienten. Möglich, dass ein kleiner Freizeitkapitän beim Besuch auf „seinem“ Boot etwas vermissen wird. „Den unter Deck gut versteckten alten Kaugummi haben wir entfernt“, berichtete die Finanzsenatorin. Karoline Linnert überraschte Anne Kahle-Greffrath, Leiterin des Sozialdienstes am Klinikum Bremen-Nord, mit der Bemerkung, sie habe auch im Krankenhaus gearbeitet. „Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung zur Röntgenassistentin gemacht, da gehörte ein mehrmonatiges Krankenhaus-Praktikum dazu.“
Die Sozialdienstleiterin brachte die Finanzer noch zu einem anderen Einsatzort im Krankenhaus. Auf drei Stationen unterstützten Karoline Linnert und ihre Mitstreiter das Klinikpersonal bei der Essensausgabe. „Mehrere Patienten haben das Essen gelobt“, freute sich die Finanzsenatorin.
Die Idee „Day of Caring“ stammt aus den USA und wird in Bremen von der Freiwilligen-Agentur umgesetzt. Beschäftigte eines Unternehmens (in diesem Fall einer Behörde) engagieren sich für einen guten Zweck. Das Finanzressort ist zum sechsten Mal dabei gewesen und Staatsrat Dietmar Strehl ist sich sicher: „Auch im nächsten Jahr machen wir wieder einen Day of Caring. Ich bin gespannt, wo dann unser Einsatzort sein wird.“
Fotos: Pressereferat, Senatorin für Finanzen