Bürgermeisterin Karoline Linnert begrüßt 232 neue eingestellte Auszubildende
03.09.2012Der Blick in die Obere Rathaushalle zeigte: Bürgermeisterin Karoline Linnert hatte 232 neu eingestellte Auszubildenden des bremischen öffentlichen Dienstes am 03.09.2012 zum Empfang geladen – und alle waren gekommen. Viele waren auch der Einladung gefolgt, Angehörige oder Freunde mitzubringen, und so herrschte bei den rund 500 Gästen während des musikalisch umrahmten Festaktes aufmerksame Spannung in „der guten Stube“ des Rathauses.
„Der Beginn einer Berufsausbildung ist einer der wichtigsten und aufregendsten Abschnitte im Leben.“ Mit diesen Worten wandte sich Karoline Linnert an die Auszubildenden und dankte gleichzeitig den anwesenden Ausbilderinnen und Ausbildern für die Begleitung und Unterstützung der jungen Menschen in dieser bedeutenden Lebensphase. Gerade der Einstieg in den berufspraktischen Teil der Ausbildung eröffne mit seinen erhöhten Anforderungen an Verantwortungsübernahme, soziale Kompetenzen und Zuverlässigkeit für junge Menschen die Chance, sich in kurzer Zeit weiter zu entwickeln.
Derart qualifizierten Nachwuchs benötigen besonders die Verwaltungsbereiche der Freien Hansestadt Bremen, denn bis zum Jahr 2020 wird jede/r vierte Beschäftigte in den Ruhestand gegangen sein. „Es ist ein Anliegen des Senats“, so die Bürgermeisterin, „trotz strikter Sparvorgaben entsprechend Nachwuchs einzustellen, um gute Serviceleistungen für die Menschen dieser Stadt erbringen zu können.“ Für das Jahr 2013 wurden aus diesem Grund bereits die neuen Ausbildungsplätze ausgeschrieben, die im Internet unter www.ausbildung.bremen.de zu finden sind.
Auch die Gewinnung von Auszubildenden mit Migrationshintergund bleibe weiterhin im Fokus der Akquisitionsbemühungen, so Linnert, denn von ihnen verspreche man sich unter anderem eine besondere Offenheit im Umgang mit anderen Kulturen. Linnert: „Wir möchten, dass der Personalkörper des öffentlichen Dienstes in seiner Zusammensetzung langfristig die kulturelle Vielfalt der Bevölkerung spiegelt.“
160 der geladenen Auszubildenden erlernen Ausbildungsberufe, die man auf den ersten Blick nicht mit dem öffentlichen Dienst in Verbindung bringen würde: Sie möchten zum Beispiel Elektroniker/in für Betriebstechnik, Bauzeichner/in, Mediengestalter/in oder auch Restaurantkaufmann/-frau werden. Karoline Linnert würdigte die Bandbreite der fast 40 Ausbildungsberufe und dankte in diesem Zusammenhang auch den Berufsschulen, mit denen im Rahmen von Verbundausbildung eine langjährige und bewährte Zusammenarbeit besteht (SZ Neustadt, Technisches Bildungszentrum Mitte, Allgemeine Berufsschule).
Burckhard Radtke (stellvertretender Vorsitzender des Gesamtpersonalrats für das Land und die Stadtgemeinde Bremen) hob in seinem Redebeitrag die große Bedeutung von Kollegialität und Solidarität unter Auszubildenden hervor und ermunterte die Anwesenden, sich in entsprechenden Interessenvertretungen zu engagieren.
Zum Hintergrund: Der Senat der Freien Hansestadt Bremen hatte beschlossen, im Jahr 2012 insgesamt 451 Auszubildende einzustellen. Die am 3.9.2012 begrüßten Auszubildenden sind Teil dieser Neueinstellungen. Von ihnen wurden 67 in den bedarfsbezogenen Berufen Verwaltungsfachangestellte/r, Justizfachangestellte/r und Verwaltungsinspektoranwärter/in eingestellt. Darüber hinaus bildet die Freie Hansestadt Bremen in den Bereichen Polizei und Feuerwehr aus und bietet Anerkennungspraktika für Erzieher/innen und Sozialpädagogen/innen.
Foto: Senatspressestelle