In den 14 Krankenhäusern des Landes Bremen gab es laut der Krankenhausstatistik des Statistischen Landesamtes im Jahr 2011 insgesamt 5.134 Betten für die Behandlung vollstationärer Fälle, darunter 1.337 in der Inneren Medizin, 1.238 in den chirurgischen Fachabteilungen, 367 für Frauenheilkunde/Geburtshilfe, 332 für Orthopädie, 234 für Geriatrie und 233 für Kinderheilkunde sowie 645 Betten in den psychiatrischen Fachabteilungen.
Die Zahl der vollstationär behandelten Patienten sank 2011 gegenüber dem Vorjahr von 202.000 auf 199.000 bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 7,4 Tagen. Die psychiatrischen Fachabteilungen (21,9 Tage), die Geriatrie (18,6 Tage) und die Herzchirurgie (12,0 Tage) hatten die höchste Verweildauer.
Im Jahr 2011 wurden 198.311 Personen ins Krankenhaus aufgenommen und 195.402 entlassen. 4.512 Menschen starben im Krankenhaus. Außerdem gab es während des Berichtsjahres knapp 26.000 vollstationäre Verlegungen innerhalb der Krankenhäuser.
Für die Betreuung dieser Patienten waren 1.668 hauptamtliche Ärzte (930 Männer und 738 Frauen) sowie 9.468 Beschäftigte des nichtärztlichen Personals (1.730 Männer und 7.738 Frauen) verantwortlich, darunter 4.587 im Pflegedienst (677 Männer und 3.910 Frauen). Außerdem absolvierten am 31.12.2011 590 Schüler/-innen und Auszubildende (118 Männer und 472 Frauen) im Krankenhaus eine Ausbildung. Beim ärztlichen Personal betrug der Anteil der Teilzeitbeschäftigten 26,4 Prozent und im Pflegedienst (Pflegebereich) sogar 52,6 Prozent.
Die Situation der Krankenhäuser hat sich in den letzten zwanzig Jahren stark verändert - nicht zuletzt auch durch die Einführung der Fallpauschalen ab 2004 (Diagnosis Related Groups): Während im Zeitraum von 1991 bis 2011 die Zahl der aufgestellten Betten von 7.291 auf 5.134 sank (-29,6 Prozent), erhöhte sich die Zahl der vollstationären Patienten (einschließlich Stundenfälle) seit 1991 (165.409) um rund 20 Prozent und die durchschnittliche Verweildauer (14,1 Tage) wurde fast halbiert. Beim ärztlichen Personal stieg die Zahl der Vollkräfte von 1991 (1.159) bis 2007 (1.595) an und lag 2011 bei 1.393, während das nichtärztliche Personal seit 1991 (8.636) immer weiter abgebaut wurde (2011: 7.382 Vollkräfte). Von diesen Einsparungen war neben dem Wirtschafts- und Versorgungsdienst (1991: 1.025 Vollkräfte) vor allem der Pflegedienst (Pflegebereich) (1991: 3.970 Vollkräfte) betroffen, wo in den letzten zwanzig Jahren jeweils rund 500 Stellen gestrichen wurden.
Grafik: Statistisches Landesamt Bremen
Weitere Auskünfte erteilt: Sylvia Doyen, Telefon: (0421) 361 2138, E-Mail: mailto:sylvia.doyen@statistik.bremen.de.