„Die Energiewende der Bundesregierung entwickelt sich immer mehr zu einem politischen Trauerspiel, mit dem massiv Arbeitsplätze gefährdet werden. So wird der Aufschwung der Offshore-Industrie beendet, ehe er überhaupt richtig eingesetzt hat“. Mit diesen Worten hat der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, den erneuten Streit in der Bundesregierung über eine Haftungsregelung für die Offshore-Industrie kritisiert. Offensichtlich habe selbst die zwischenzeitliche Intervention der Bundeskanzlerin zum Thema Energiewende die von ihr geführte Bundesregierung nicht zur Vernunft bringen können.
Günthner: „Zwei Tage nachdem der Umweltminister in Bremerhaven Hoffnung geweckt hat, dass er das Thema Offshore-Windenergie endlich mit Hochdruck voranbringen wird, wird er von der CSU schon wieder umgegrätscht. Der Gesamtauftritt der Bundesregierung ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Wir brauchen eine klare Haftungsregelung und wir brauchen verlässliche Perspektiven für den Netzausbau. Sonst entsteht an der Nordsee und auch im Land Bremen ein massiver wirtschaftlicher Schaden. Mit einem Schritt vor und zwei zurück kann die Energiewende nicht gelingen.“