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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

19 neue Häuser an der Schönebecker Straße in Bremen Nord

Konzept zur Wohnbebauung auf dem ehemaligen Rasenfußballplatz des SV Grohn entschieden

29.05.2012

Am 14. Mai hat die Jury im städtebaulichen Gutachterverfahren über die neue Bebauung auf dem ehemaligen Sportplatz des SV Grohn an der Schönebecker Straße entschieden. Der Siegerentwurf sieht eine klare Struktur aus drei Bauzeilen vor. 19 Einfamilien- und Doppelhäuser mit bis zu zwei Vollgeschossen und geneigten Dächern sollen hier gebaut werden. Die einzelnen Grundstücke sind zwischen 500 und 700 Quadratmeter groß. Olaf Mosel, Geschäftsführer der M Projekt GmbH Co. KG, die die Erschließung und Vermarktung des Gebiets sicherstellt, erklärt hierzu: "Die Kunst liegt darin, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen individueller Baufreiheit und gestalterischen Vorgaben - die einen Wildwuchs vermeintlich moderner Materialien und Formen, wie z.B. bunte Hochglanzziegel oder Türmchen, ausschließen - zu finden. Das ist dem Siegerentwurf sehr gut gelungen und wird für eine nachhaltige Qualität in diesem Wohnquartier sorgen."

So öder ähnlich werden die Häuser an der Schönebecker Straße aussehen
So öder ähnlich werden die Häuser an der Schönebecker Straße aussehen

Vertreter von Projektträger, Verwaltung und Immobilienwirtschaft hatten im Beisein der Fraktionssprecher des Vegesacker Beirates und des Ortsamtsleiters die eingereichten Entwürfe bewertet. Drei Bremer Architekturbüros hatten im Auftrag der M Projekt GmbH & Co. KG städtebauliche Entwürfe und Gestaltungsempfehlungen für die ca. 14.000 m² große Fläche erstellt. Einvernehmlich wurde die Arbeit des Architekturbüros Philipp Romeiser als Grundlage für das anschließende Bebauungsplanverfahren empfohlen.

Der ehemalige Sportplatz des SV Grohn an der Schönebecker Straße wurde von der Stadtgemeinde Bremen im vergangenen Jahr als Wohnbaufläche zum Verkauf ausgeschrieben. „Die Fläche ist in der Wohnungsbaukonzeption der Stadt Bremen vorgesehen, um den Wohnstandort Bremen Nord zu sichern und zu entwickeln“, so Maximilian Donaubauer, Leiter des Bauamts Bremen-Nord.

Den Zuschlag hatte Anfang 2012 die M Projekt GmbH & Co. KG aus Bremen St. Magnus erhalten, deren Konzept „Lindenquartier" eine Aufteilung in ca. 20 Einfamilien- und Doppelhausgrundstücke vorsah, die ohne Baubindung an private Bauherren veräußert werden sollen. Über ein städtebauliches Gutachterverfahren wurden nun Details der künftigen Entwicklung festgelegt. Gemeinsam mit dem Bauamt Bremen Nord wurde dafür der Rahmen gesetzt. So muss der umgebende Saum aus Lindenbäumen erhalten werden und die Bebauung soll sich in die gewachsene Umgebung einfügen.

Alle Beteiligten gehen davon aus, dass die weiteren Schritte zur Umsetzung des beschlossenen Konzepts zügig abgearbeitet werden. Neben der Verbesserung letzter Details durch die Planer soll das Konzept am 31.5. im Sprecherausschuss des Beirats vorgestellt werden. Anschließend sind die Behördenbeteiligung und die öffentliche Vorstellung im Beirat Vegesack vorgesehen. Damit wären die ersten Weichen gestellt, um bei gutem Verlauf bereits im Frühjahr 2013 einen verbindlichen Bebauungsplan als Rechtsgrundlage für die dann hoffentlich schnell einsetzenden Bautätigkeiten zu haben.