Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe dankt Sammlern und Sponsoren mit schlicht gehaltener Veranstaltung in der Oberen Rathaushalle
11.11.2011Die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe (WKB) richtet am kommenden Montag (14. November 2011) ihr 10. „Bürgermahl“ in der Oberen Rathaushalle aus. Mit dieser Veranstaltung dankt die bekannte bremische Hilfsorganisation ihren ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammlern für die unermüdliche Mitarbeit sowie den vielen Sponsoren aus der Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben für ihre finanzielle Unterstützung.
Auch in diesem Jahr findet das „Bürgermahl“ in Anwesenheit eines prominenten Ehrengastes statt: Dr. Werner Brinker, Vorsitzender des Vorstandes der EWE AG, nahm die Einladung der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe an und wird auch die Festansprache zum Thema „Gesellschaftliche Verantwortung: Aufgabe von Unternehmen?“ halten. Damit folgt er den Beispielen der Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und Gerhard Schröder oder der ehemaligen EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann, die in den vergangenen Jahren zum „Bürgermahl“ nach Bremen gekommen waren.
Die bewusst schlicht gehaltene Veranstaltung, deren Speisefolge Bremer Kükenragout und Rote Grütze vorsieht, wird in vollem Umfang durch Sponsoren finanziert, wobei in diesem Jahr das Unternehmen ÖVB Versicherungen den Hauptanteil trägt. Bürgermeister Jens Böhrnsen, zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der WKB, wird die rund 200 geladenen Gäste in der Oberen Rathaushalle begrüßen. Vor und zwischen den Gängen geht der Vorsitzende der Bürgerhilfe, Bürgerschaftspräsident Christian Weber, auf das Wirken der Hilfsorganisation und die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft ein.
Im weiteren Verlauf des „Bürgermahls“ wird der langjährige Sammler Karl Dressel für seine unermüdliche Tätigkeit geehrt. Zudem wird Christian Weber auch dem Ehepaar Carrie und Bernd Schopf zum Dank für ihre langjährige Förderung der WKB ein Exemplar der Wilhelm-Kaisen-Skulptur überreichen, die der bekannte Bildhauer Prof. Bernd Altenstein eigens für diesen Zweck geschaffen hat.
Bürgermeister Wilhelm Kaisen hatte die WKB im Jahre 1945 unter dem Namen „Volkshilfe“ ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit setzt die Bürgerhilfe alle eingehenden Spenden ausschließlich in Bremen ein. Im kommenden Jahr werden neben einer Reihe von Einzelmaßnahmen etwa zur Förderung und Hilfe für alleinerziehende Müttern, Behinderte oder Obdachlose gezielt drei Maßnahmen unterstützt.
Dabei handelt es sich um die Projekte „Atmos’fair’e“ zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit sozialen Defiziten und Auffälligkeiten sowie um die Studentenarbeit junger jüdischer Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion, für die in den Semesterferien eine zehntägige betreute Freizeit organisiert werden soll. Weiterhin gefördert wird die Seniorenberatungsstelle der Inneren Mission, die seit drei Jahren ältere Menschen begleitet.
Die finanzielle Förderung durch die Bürgerhilfe erfolgt jeweils direkt und unmittelbar, und zwar an die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Innere Mission, die Jüdische Gemeinde und den Paritätischen Wohlfahrtsverband. Sie sind unter dem Dach der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe vereint und verwenden die Mittel gezielt und ohne Umwege für Not leidende Menschen in der Hansestadt. Möglich ist diese sorgsam eingesetzte Förderung nur dank der finanziellen Zuwendungen, die während der drei jährlichen Sammlungen, durch die Zuweisung von Toto-/Lotto-Mitteln oder durch direkte Spenden auf das Konto 111 6060 bei der Sparkasse Bremen eingehen. Auch die Tischsammlung während des „Bürgermahls“ ist für Not leidende Menschen in Bremen bestimmt.