Mäurers Beschlussvorschläge einstimmig verabschiedet
04.11.2011Die Sportministerinnen sowie Sportminister und –senatoren des Bundes und der Länder haben in Weimar die von Senator Mäurer eingebrachten Anträge zur Sicherheit im Zusammenhang mit Fußballspielen und zur Prävention von sexueller Gewalt im Sport einstimmig angenommen.
In ihrem Beschluss zum Thema Fußball und Gewalt verurteilen die Politikerinnen und Politiker die zunehmenden Ausschreitungen. Dadurch werde dem Fußball und dem Sport generell großer Schaden zugefügt. An den so genannten „Runden Tisch“, der am 14. November tagt, geht die Forderung, konkrete Ergebnisse vorzulegen, die durch Prävention und Sanktionen geeignet sind, Gewalt und Ausschreitungen wirksam zu begegnen. Mäurer erwartet, dass dem Treffen jetzt „auch Taten folgen werden. Wir brauchen eine verbesserte Gewaltprävention und zusätzliche Sanktionsmaßnahmen.“ Der Runde Tisch ist von Bundesinnenminister Friedrich nach den jüngsten Gewaltexzessen einberufen worden, daran werden Verbandsvertreter, Vereinsvertreter und auch die Vertreter der Länderinnenministerien teilnehmen.
Zugleich erwarten die Sportministerinnen sowie Sportminister und –senatoren, dass bei der anstehenden Reform der Regionalverbände darauf geachtet wird, dass die aktuellen Sicherheitsstandards auch dann ihre verpflichtende Anwendung finden, wenn sich die Verantwortung für die jeweiligen Ligen ändert. Sie sprachen sich außerdem dafür aus, dass die Deutsche Fußball-Liga künftig bei ihren Spielplanungen auf Veränderungsbedarfe, die aus Gründen der Sicherheit von den zuständigen Behörden eingebracht werden, eingeht. An die Nah- und Fernverkehrsunternehmen geht der Appell, übermäßigen Alkoholkonsum entgegenzutreten und insbesondere ein Alkoholverbot in Nahverkehrszügen zumindest anlässlich von Bundesliga-Spielen anzustreben.
Auch ein weiteres Anliegen von Bremens Sportsenator Mäurer fand breite Unterstützung im Kreis der Sportministerinnen sowie Sportminister und –senatoren. Beim Thema sexualisierte Gewalt im Sport waren sich die Politiker einig über die Einführung eines erweiterten Führungszeugnisses für Übungsleiter. Die Notwendigkeit zur Vorlage dieses Zeugnisses soll dabei von der Art, Intensität und Dauer des Umgangs mit Kindern und Jugendlichen abhängig sei. „Dass die Vorlage der erweiterten Führungszeugnisse in die Präventionskonzepte des Sports eingebunden sein muss, versteht sich von selbst. Wir brauchen eine Kultur des Hinsehens“, sagte Mäurer. Die Bundesjustizministerin soll nach dem Willen der Sportminister dafür sorgen, dass die erweiterten Führungszeugnisse für den Sport unentgeltlich ausgestellt werden.